Fabian Westerheide investiert mit Asgard in Tech.

In den letzten Tagen haben auch große Medien wie der Stern oder Spiegel prominent über Kryptowährungen berichtet. Das lag wohl am rasant steigenden Kurs von Bitcoin, der bei vielen Menschen Fantasien ausgelöst hat. Zu den wundersamen Geldvermehrungsmechanismen der Kryptoszene gehört auch der sogenannte ICO. Und genau das versucht jetzt auch zum ersten Mal eine Venture-Capital-Firma in Europa.

Asgard bezeichnet sich selber als eine der „global führenden Investmentfirmen für künstliche Intelligenz“. Jetzt soll es laut dem Unternehmen einen „weiteren Schritt in Richtung goldenes Zeitalter“ gehen. Denn ab heute können Investoren Tokens der Unternehmens kaufen. Mit dem Kapital aus dem ICO will Asgard weltweit in aufstrebende Firmen investieren, die künstliche Intelligenz entwickeln.

Fabian Westerheide, Geschäftsführer von Asgard erklärt sein Geschäftsmodell: „Unser Ziel ist es, dass mehr Menschen von den Gewinnen der Venture-Capital-Branche profitieren können. Derzeit ist Venture Capital nur Personen mit Netzwerk und sehr viel Geld vorbehalten. Wir reduzieren diese Hürde und gestalten den Prozess deutlich verständlicher und schneller.” Laut zahlreicher Studien und Schätzungen zum Beispiel von McKinsey soll der Markt der künstlichen Intelligenz bis 2025 eine Größe von 126 Milliarden Dollar erreichen.

ICOs: Die Meinungen gehen auseinander

Der Ruf von ICOs ist nicht der beste. Viele Kommentatoren sehen darin ein reines Glücksspiel. Andere Beobachter sprechen davon, dass sich durch den Verkauf von Tokens eine Art digitaler Börse entwickelt, die es jungen Firmen einfacher macht, an Kapital zu gelangen.

Asgard ist deshalb beim ICO darum bemüht, ein transparentes Vorgehen zu gewährleisten. Die Firma sei greifbar, habe ihren Sitz in Deutschland und sei bei der Bundesanstalt für Finanzaufsicht registriert, heißt es.

Mindestinvestment im Token Sale beträgt 200.000 Euro

Partner Dirk Westerheide sagt: „Unser Token Sale ist eine langfristige Investition, mit dem Potenzial für herausragende Gewinne. Wir laden Investoren ein, die eine Leidenschaft für Technologie haben und unsere Beteiligungen auch gerne mit Wissen und Netzwerk unterstützen würden.“ Das Mindestinvestment für den Token Sale beträgt 200.000 Euro – pro Person -, es können Euro, Dollar oder Bitcoins und Ethers investiert werden.

Asgard sitzt in Berlin und Potsdam und ist derzeit an Parlamind, einer künstlichen Intelligenz für den Kundensupport, Micropsi Industries, welche mit Reinforcement Learning Robotern beibringen, sich dynamisch ihrer Umgebung anzupassen und Accelerated Dynamics, welche eine Schwarmintelligenz für autonome Agenten entwickelt, beteiligt. Das Unternehmen will mit dem Geld aus dem Token Sale in „30 weitere zukünftige Marktführer“ investieren und zugleich die Höhe der bestehenden Beteiligungen anheben.

Foto: Asgard