Die Spannung stieg von Tag zu Tag. Das große Warten auf das Wunderkit von 6Wunderkinder. Nun sammelt das Berliner Startup 6Wunderkinder (www.6wunderkinder.com) für seine Produktivitäts-Software 4,2 Millionen US-Dollar ein. Die Finanzierungsrunde durch die Londoner Investorengruppe Atomico wurde unter Führung von Skype-Gründer Niklas Zennström abgeschlossen. Zusätzlich zum finanziellen Engagement von Atomico hat der Altinvestor High-Tech Gründerfonds sein Investment in dieser Finanzierungsrunde aufgestockt. Der Höhenflug der 6Wunderkinder kann weitergehen.

6Wunderkinder, 6 Wunderkinder, T-Venture, Software-As-A-Service, Niklas zenströmm, Atomoico, SaaS, Cloud, App, Christian Reber, Wunderlist, Wunderkit

Millionenfinanzierung soll vor allem in Produktentwicklung fließen

6Wunderkinder sorgte bereits für große Medien-Furore. Das Berliner Startup mauserte sich seit der Gründung vor 15 Monaten zu einem der meistbeobachteten Tech-Startups in Europa und ist aus den internationalen Blogs und Zeitung längst nicht mehr wegzudenken. Das Produkt Wunderlist wurde mehr als 3,5 Millionen mal heruntergeladen, hat 1,5 Millionen registrierte Nutzer und ist in 30 Sprachen verfügbar. Die Popularität von Wunderlist machte es zu einer der meistgeladenen Produktivitätsapps der Welt und brachte 6Wunderkinder weltweite Aufmerksamkeit und den Titel „App der Woche“ in Apple’s App Store in 104 Ländern.

Die Finanzierungsrunde in Höhe von 4,2 Millionen US-Dollar durch Atomico und den High-Tech Gründerfonds wird laut Unternehmensangaben vor allem in die Produktentwicklung von Wunderkit und Wunderlist fließen, außerdem soll sich das Team vergrößern. Das Startup will mit Wunderkit private und berufliche Aufgaben an einem Ort vereinen und die Zusammenarbeit zwischen Freunden und Kollegen vereinfachen.

„Ich bin begeistert, einen der weltweit führenden Investoren für uns als Partner gewonnen zu haben. Atomico teilt unsere Ansicht, dass erfolgreiche Unternehmen vor allem durch Teams mit herausragenden Ideen vorangetrieben werden. Mit dieser Finanzierungsrunde wird es uns möglich sein, unser Produkt zu erweitern, unsere Marktposition im Produktivitätssektor zu verbessern und Millionen neue Nutzer weltweit zu erreichen“, sagt Christian Reber, Geschäftsführer von 6Wunderkinder.

Skype-Gründer Niklas Zennström unterstützt 6Wunderkinder

Mit Niklas Zennström bekommen die 6Wunderkinder prominente Unterstützung. Die Finanzierungsrunde durch die Londoner Investorengruppe Atomico wurde unter Führung des Skype-Gründers abgeschlossen. „Wir freuen uns über dieses Investment. Das Unternehmen hat ein hervorragendes Management, beweist bereits jetzt große Zugkraft auf dem Markt und hat enorme Chancen vor sich. Wir waren besonders beeindruckt von der internationalen Ausrichtung des Teams und dem Wachstumspotential auf dem weltweiten Markt. Genau diese Art der Investments lieben wir bei Atomico“, sagt Niklas Zennström, Gründungspartner bei Atomico. Heute ist der Skype-Gründer übrigens in der Haupstadt zu Gast. Er hält an der TU Berlin einen Vortrag. Es gibt also Gelegenheit, persönlich anzustoßen.

Atomico wurde 2006 von Niklas Zennström gegründet. Die internationale Investmentgruppe investiert in schnell wachsende, internationale Technologieunternehmen. Bisher wurde bereits in mehr als 50 Unternehmen auf vier Kontinenten investiert. Sitz von Atomico ist London, weitere Büros befinden sich in São Paulo und Peking.

Der High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge, chancenreiche Technologie-Unternehmen, die vielversprechende Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen. Mit Hilfe der Seedfinanzierung sollen die Startups das F&E-Vorhaben bis zur Bereitstellung eines Prototypen beziehungsweise „Proof of Concept“ oder zur Markteinführung führen. Der Fonds beteiligt sich grundsätzlich mit 500.000 Euro; insgesamt stehen bis zu zwei Millionen Euro pro Unternehmen zur Verfügung.

Wunderkit: Das zweite Produkt von 6Wunderkinder ist in der Betaphase

6Wunderkinder bietet derzeit die Aufgabenverwaltung Wunderlist an. Wunderlist erlaubt es den Nutzern Aufgaben und Listen anzulegen, mit Freunden und Kollegen zu teilen und zu koordinieren. Verfügbar ist die App für verschiedene Betriebssysteme und eine Vielzahl von Smartphones.

Das zweite Produkt der 6Wunderkinder, Wunderkit, wird eine neue Plattform für Zusammenarbeit im privaten und professionellen Bereich. Für Einladungen zur Betaphase kann man sich auf auf der Webseite anmelden. Ende 2011 kommt das Produkt auf den Markt. Für die Entwicklung erhält das Unternehmen Unterstützung in Form von Investitionen durch e42, den High-Tech Gründerfonds und T-Venture (www.t-venture.de).

Die 6Wunderkinder befindet sich in einem Markt voller Konkurrenz. In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Startups wie Podio (www.podio.com), The Deadline, Remember the Milk und auch altbekannte Größen wie Basecamp. Die Produkte von 6Wunderkinder sollen sich laut dem Unternehmen vor allem durch Cloud-Synchronisation und das Design aus der Masse der Taskmanager heraus heben. Nicht zuletzt die große Bekanntheit des Startups wird den 6Wunderkindern helfen, neben der Konkurrenz zu glänzen.