Auctionata Finanzierung 42 Millionen
Auctionata Finanzierung 42 Millionen Das Auctionata-Führungsteam: CTO Georg Untersalmberger, CEO Alexander Zacke und COO Jan Thiel (von links)

Es ist die nächste gewaltige Finanzierungsrunde für einen potenziellen Börsenkandidaten: Das Berliner Online-Auktionshaus Auctionata sammelt in der Serie C insgesamt 42 Millionen Euro ein. Angeführt wird die Runde von dem börsennotierten polnischen Private-Equity-Haus MCI Management. Ebenfalls neu im Investorenkreis sind Hearst Ventures, der VC-Arm des gleichnamigen New Yorker Verlags, der Londoner Fremdkapitalgeber Kreos Capital sowie der chinesischen Private-Equity-Firma Yuan Capital.

Nach Unternehmensangaben beteiligen sich auch sämtliche bestehenden Investoren an der Runde: Earlybird, E.ventures, Kite Ventures, Raffay Group, TA Ventures, Bright Capital, REN Invest und Holtzbrinck Ventures. 2012 hatten die Altinvestoren rund 13,2 Millionen Euro, 2013 weitere 2,3 Millionen sowie vor einem Jahr 21,5 Millionen Euro in das Startup gesteckt. Die Gesamtfinanzierung steigt mit der Serie C auf fast 80 Millionen Euro.

Mit dem frischen Kapital will Auctionata zum einen bestehende Auktionskategorien ausbauen, darunter Uhren, Oldtimer, Wein, Schmuck, Design, Kunst und Antiquitäten; außerdem will das Unternehmen neue Kategorien wie Musikinstrumente, Diamanten und Edelsteine sowie Luxusimmobilien vorbereiten.

Auctionata, 2012 von CEO Alexander Zacke und CTO Georg Untersalmberger gegründet, setzt neben seinem Online-Shop seit Mai 2013 vor allem auf Live-Auktionen, die mehrmals pro Woche aus eigenen TV-Studios gesendet werden. Dank der Live-Auktionen sei Auctionata in den vergangenen zwei Jahren „erheblich gewachsen“, erklärt CEO Alexander Zacke.

Nach zwölf Millionen Euro im Jahr 2013 stieg der Auctionata-Umsatz 2014 auf 31,5 Millionen Euro, im ersten Quartal 2015 wurden bereits 12,5 Millionen Euro umgesetzt. Die nächsten Schritte umreißt Zacke so: „In Zukunft werden wir uns auf effizientes Wachstum fokussieren und dadurch die Grundlage für eine weitere geografische und inhaltliche Expansion schaffen – dies sowohl organisch als auch durch Akquisitionen.“

Ähnlich wie der Babyartikel-Versender Windeln.de, der Brillen-Shop Mister Spex sowie die Lieferdienstplattform Delivery Hero gilt auch Auctionata als möglicher Kandidat für den nächsten Börsengang eines deutschen Startups.

Bild: Auctionata