Die Auctionata-Führung: Georg Untersalmberger, Susanne Zacke und Alexander Zacke (von links)

Das Online-Auktionshaus Auctionata hat die Londoner Firma ValueMyStuff übernommen. Das britische Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben 60 Experten, die für die Kunden kostenpflichtige Schätzungen für Kunstgegenstände, Antiquitäten, Luxusobjekte und Sammlerstücke erstellen. Zum Kaufpreis äußert sich Auctionata nicht.

ValueMyStuff wurde 2009 gegründet und gehört nach eigenen Angaben zu den größten Dienstleistern für Schätzungen im Internet. Die Übernahme ermögliche Auctionata, „unsere Expertise zu erweitern, um unsere Kunden mit schnellen und verlässlichen Schätzungen zu bedienen“, so CEO Alexander Zacke.

Das Berliner Auktionshaus hatte vor kurzem seine Halbjahreszahlen präsentiert: Der Nettoumsatz lag bei 35,7 Millionen Euro, was beinahe eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet. Zacke hofft, noch dieses Jahr 100 Millionen Euro umsetzen zu können.

Die Gesamtfinanzierung von Auctionata stieg mit der Serie C, bei der Ende März 42 Millionen Euro von Investoren wie Earlybird, E.ventures und Kite Ventures flossen, auf fast 80 Millionen Euro. Das Berliner Unternehmen machte danach Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass ein großer Teil der Belegschaft entlassen wurde. Die Zahl der Mitarbeiter, die zuvor bei über 300 lag, soll um ein Drittel gekürzt worden sein. Die massiven Einsparungen bei den Personalkosten dürften mitverantwortlich für das positive Ebitda sein, das Auctionata zuletzt verkünden konnte.

Bild: Auctionata