Der Münchner Hersteller und Anbieter von Designermöbeln hat nun eine weitere Finanzierung von zwei neuen Investoren erhalten. LBBW Venture Capital und die KfW Bankengruppe investieren einen hohen einstelligen Millionenbetrag zusammen mit den bestehenden Investoren Partech International, High-Tech Gründerfonds und Mountain Super Angel. Mit dem frischen Kapital will das Startup weiter wachsen.

Avandeo Finanzierung

Avandeo: Finanzierung und neue Investoren

Der Anbieter von Designermöbeln aus München hat in einer neuen Finanzierungsrunde einen hohen einstelligen Millionenbetrag erhalten. Neu ins Boot gekommen sind dabei LBBW Venture Capital und die KfW Bankengruppe. An der Finanzierung sind auch die bestehenden Investoren Partech International, Mountain Super Angel, und der High-Tech Gründerfonds beteiligt. „Ausschlaggebend für die Investition ist die Kompetenz in der Doppelspitze des Unternehmens“, so Roman Loch, Investment Manager bei LBBW Venture Capital. Die Brüder Ulrich und Burkhard Gersch führen das Unternehmen gemeinsam. Mit dem zusätzlichen Kapital wollen die Münchner ihr weiteres Wachstum finanzieren.

Avandeo (www.avandeo.de) arbeitet in einem stark umworbenen Markt im Wettbewerb mit Unternehmen wie Fab.com, Fashion4Home (www.fashion4home.de) oder Home24 (www.home24.de). Andreas Schlenker, General Partner bei Lead-Investor Partech International, sieht einen Vorteil im Modell von Avandeo: „Wir haben investiert, weil hier statt auf austauschbare Massenware auf ein kleineres, dafür individuelles und qualitativ hochwertiges Produktsortiment gesetzt wird, ohne Abstriche beim Preis-Leistungs-Verhältnis vornehmen zu müssen.“

Avandeo – Start mit starkem China-Fokus

Im ersten Moment sieht Avandeo aus wie ein Marktplatz für Designermöbel, ist aber eigentlich eine eigene Marke. Die Münchner gestalten und entwickeln ihre Möbel selbst und lassen sie dann in Auftrag produzieren. Die Besonderheit dabei ist, dass die Produkte nur über das eigene Portal vertrieben werden. Die Ideen für Produkte kommen dabei oft von außerhalb, beziehungsweise jeder, der möchte, kann Vorschläge für Produkte bei Avandeo einreichen, die dann auf Umsetzbarkeit geprüft und möglicherweise produziert werden. Der Möbelhersteller will zudem gutes Design zu annehmbaren Preisen machen.

Avandeo wurde 2009 unter dem Namen design2desire gegründet und hatte sein Geschäft ursprünglich mit einer starken Verbindung nach China aufgebaut. Die Ware wurde dort zum großen Teil produziert, was sich im vergangenen Jahr stark verändert hat, mittlerweile wird der Großteil sogar in Deutschland produziert, erzählt der Geschäftsführer  Burkhard Gersch im Interview mit Gründerszene.