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Die Homebell-Gründer Felix Swoboda und Sascha Weiler (rechts)

Das Berliner Handwerker-Startup Homebell verkündet am Mittwoch ein Investment der bekannten Versicherung Axa. Die Höhe der Beteiligung verraten die beiden Unternehmen auf Nachfrage von Gründerszene nicht. Ebenfalls ist unklar, wie viele Anteile die Axa nun an Homebell hält. Im Handelsregister ist das derzeit nicht nachvollziehbar.

Durch die Zusammenarbeit will die Versicherung ihren Kunden offenbar einen umfassenderen Service bieten: „Wer einen Rohrbruch oder Einbruch erlebt hat, weiß, dass die Suche nach dem richtigen Handwerker zeitintensiv sein [kann]. Das können wir unseren Kunden womöglich bald ersparen“, lässt sichJohannes Dick, Leiter der Konzernentwicklung bei Axa Deutschland, zitieren. Für Homebell, das zuletzt angab, etwa 130 Mitarbeiter zu beschäftigen, könnte die Kooperation also neue Kunden bedeuten.

Das Startup bietet über seine Plattform Renovierungsarbeiten an. Es will die Aufträge der Kunden besonders genau erfassen und damit Aufwand für Handwerker und Kunden einsparen, der sonst beispielsweise für Besichtigungen anfallen würde. Das Startup verdient über eine Gebühr für die Vermittlung. Laut Homebell-Gründer Felix Swoboda variiert sie von Deal zu Deal.

An dem 2015 gegründeten Unternehmen sind abgesehen von der Axa auch Lakestar, der Fonds des Investors Klaus Hommels, sowie Global Founders Capital von Rocket Internet und der VC Index beteiligt. Erst im Februar hatte es Kapital von den Investoren gegeben, das für etwa ein Jahr reichen soll.

Die Gründer Swoboda und Sascha Weiler sind nicht allein mit der Idee, den Handwerkermarkt zu digitalisieren. Unternehmen wie das bereits 2005 gegründete MyHammer sind in dem Bereich unterwegs. Auf dem Marktplatz können Handwerker und Kunden eigenständig Anzeigen mit ihren Angeboten und Gesuchen schalten. Die beiden ebenfalls 2015 gegründeten Berliner Startups Renovago und Renovinga unterhalten ein ähnliches Geschäft wie Homebell.

Bild: Homebell