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Axel Springer: Umwandlung in KGaA beabsichtigt

446 Millionen Euro für 15 Prozent der Anteile: So viel ist dem Berliner Verlagshaus Axel Springer das Geschäft mit Kleinanzeigen wert. Die Sparte, zu der unter anderem die Jobbörse Stepstone und das Immobilienportal Immonet gehören, wurde bislang zusammen mit dem Finanzinvestor General Atlantic betrieben. Der hatte vor etwa zwei Jahren 237 Millionen Euro für einen 30-Prozent-Anteil gezahlt.

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Die Hälfte davon kauft Springer nun zurück, für die verbleibenden 15 Prozent bestehe eine gleichbewertete Option, die mit Aktien bezahlt werden würde. Übe Axel Springer die Option nicht aus, so heißt es vom Verlagshaus, habe General Atlantic das Recht, seinen verbleibenden Anteil ab dem 1. Januar 2018 zu veräußern oder ab dem 1. Januar 2020 einen Börsengang der Axel Springer Digital Classifieds GmbH zu verlangen.

Das in der Gesellschaft gebündelte Online-Rubrikengeschäft erzielte laut Springer in den ersten neun Monaten 2014 einen Umsatz von 357,1 Millionen Euro nach 296,4 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Steuern sowie Zu- und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich parallel von 119,1 auf 160,2 Millionen Euro.

Zugleich will der bisher als europäische Aktiengesellschaft (SE) aufgestellte Verlag seine Rechtsform in die einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) ändern. Dies schaffe die Voraussetzungen, „um den unternehmerischen Einfluss der Axel Springer Gesellschaft für Publizistik GmbH & Co. auch bei Kapitalerhöhungen zu erhalten“. Jene Gesellschaft ist Mehrheitsaktionärin der Axel Springer SE und befindet sich zu 90 Prozent im Besitz von Verlegerin Friede Springer.

Hinweis: Axel Springer ist Gesellschafter der Business Insider Deutschland GmbH, dem Medienhaus von Gründerszene. Weitere Informationen zu Business Insider findet ihr hier: www.businessinsider.de/informationen/impressum. Bild: Alex Hofmann / Gründerszene