Springer beteiligt sich mit achtstelligem Betrag an Runtastic

Der Medienkonzern Axel Springer übernimmt 50,1 Prozent der Anteile an der österreichischen Sport-App Runtastic. Nach Informationen von Gründerszene zahlt Springer dafür einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag. Offiziell lässt das Unternehmen verlauten, Runtastic habe eine „faire Bewertung für ein junges, wachsendes Unternehmen“ erhalten.

Die Gründer Florian Gschwandtner, Alfred Luger, René Giretzlehner und Christian Kaar sollen bei Runtastic Gesellschafter bleiben und das Unternehmen weiter als Geschäftsführer führen. Auch der Business Angel Johann Hansmann bleibt Mitgesellschafter. Verkauft haben hingegen die Altinvestoren Bernhard Lehner und Alexander Igelsböck vom Wiener Inkubator i5invest sowie Michael Grabner, ehemaliger Geschäftsführer der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck.

Jens Müffelmann, Leiter Elektronische Medien bei Axel Springer, lobt Runtastic, das sich „innerhalb weniger Jahre zu einem profitablen und weltweit führenden Anbieter mobiler Apps entwickelt“ habe. Mit der Beteiligung wolle sich Axel Springer eine „strategisch gute Position im dynamisch wachsenden Markt der Smartphone-Apps“ sichern. Müffelmann sieht auch eine Reihe möglicher Verbundeffekte innerhalb des Konzerns um die App weiterzuentwickeln. Springer verweist dabei auf die „starke redaktionelle Kompetenz im Sport“ bei Sportbild, Bild oder der Welt, die man mit den Stärken der Österreicher bei der Entwicklung mobiler Apps zusammen bringen will.

Das 2009 gegründete Startup Runtastic bietet Sport-Apps und ein Web-Portal, auf dem Trainingsdaten gespeichert und verwaltet werden können. Das Unternehmen hat mittlerweile über 90 Mitarbeiter. Nach Firmenangaben sind mehr als 19 Millionen Nutzer bei Runtastic registriert, mehr als 46 Millionen Apps wurden bislang heruntergeladen.

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