Springer, Berlin, Martin Schmitt, Kai Grüne, 2014

Springer wandelt Vorstandsetage um

Axel Springer treibt die digitale Transformation des eigenen Konzerns voran – mit dem Verkauf von Print-Titeln, dem Start von eigenen Geschäftsideen wie zuletzt Celepedia oder Shopnow und millionenschweren Zukäufen im Portalgeschäft, jüngst aus Großbritannien und Israel.

Und: Der Medienkonzern gestaltet seine Vorstandsetage um. Dabei ist das nicht metaphorisch gemeint. Springer hat ein Architektenteam tatsächlich eine komplette Etage im Hochhaus an der Berliner Axel-Springer-Straße umbauen lassen.

Das Ziel: „eine aus den Startup-Unternehmen kommende Raumtypologie in ein führendes Verlagsunternehmen“ zu implementieren, wie die Architekten Kai Nikolaus Grüne, Caspar Teichgräber und Martin Schmitt schreiben.

Das heißt konkret: Alle vier Vorstandsmitglieder sitzen nun in der selben Etage, ihre Einzelbüros wurden verkleinert, dafür gibt es jetzt Coworking-Spaces: „Die klassisch starre Korridor-mit-Büros-Situation haben wir dafür aufgebrochen“, erklären die Architekten. Das neue Zentrum der Etage stellen ein großer Arbeitsraum und eine Lounge dar.

Der Vorteil: „Man kann nun direkt kommunizieren, muss sich nicht mehr verabreden, sondern begegnet sich spontan ohne große Vorbereitung.“ Diese „räumliche Organisation in ihrer Transparenz und Informalität“ sei damit „auch Ausdruck für den Transformationsprozess von Axel Springer zum ‚führenden digitalen Verlag’“.

So sieht die umgestaltete Vorstandsetage aus – Einblicke gibt es in der folgenden Bildergalerie:

Springers Vorstandsetage wird zum „Coworking-Space“

Bild: Axel Hartmann