Die Barzahlen-Gründer: Achim Bönsch, Florian Swoboda und Sebastian Seifert (von links)

Die Baden-Badener Grenke Bank hat in das Berliner Fintech-Startup Barzahlen investiert. Eine Sprecherin der Bank erklärte auf Nachfrage von Gründerszene, es handele sich um ein Investment im „einstelligen Millionenbereich“. Laut Handelsregister beträgt der Anteil der Bank ungefähr 25 Prozent. Mit der Kapitalspritze soll unter anderem das Bezahlsystem des Startups weiterentwickelt und neue Branchen für Kooperationen erschlossen werden.

Laut Barzahlen plant das Startup, Kunden der Bank zu ermöglichen, bei seinem Händler-Netzwerk Geld einzahlen oder abheben zu können. Die Kooperation soll im Laufe dieses Jahres beginnen. Nach eigenen Angaben umfasst das Barzahlen-Netzwerk für eine derartige Banken-Lösung 6.000 Filialen von Händlern wie etwa der Supermarktkette Real. Die Grenke Bank unterhält keine Filialen und bietet Privatkunden nur Online-Konten an.

Auch mit dem Fintech-Unternehmen Number26 besteht eine Kooperation: Seit Oktober 2015 können Kunden der Banking-App Number26 mit Barzahlen in teilnehmenden Geschäften Geld von ihrem Girokonto abheben und einzahlen. Erst im Juni hatte der Einzelhandelskonzern Rewe eine siebenstellige Summe in Barzahlen gesteckt.

Die Grundidee des Berliner Startups: Barzahlen-Kunden sollen Online-Rechnungen mit Bargeld in Filialen seines Einzelhandelsnetzwerks bezahlen. Cash Payment Solutions, die GmbH hinter Barzahlen, wurde 2011 von Achim Bönsch, Sebastian Seifert und Florian Swoboda in Berlin gegründet.

Bild: Barzahlen; Update um 11:17 Uhr, 5. Januar 2016: Die Antwort der Grenke Bank zur Investitionshöhe wurde hinzugefügt.