avandeo-insolvenz

Beliani übernimmt Marke Avandeo – Kaufpreis unbekannt

Das Schweizer E-Commerce-Unternehmen Beliani übernimmt für eine unbekannte Summe die Marke des invsolventen Design-Möbelshops Avandeo. Das 2009 gestartete Münchner Startup hatte Ende Februar Insolvenz angemeldet. Eine Reihe von strategischen Investoren sei an dem Online-Möbelshop interessiert gewesen, so Beliani; drei Wochen nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens soll der Verkauf der Marke an die Schweizer dann vereinbart worden sein.

Nach Aussage eines Beliani-Sprechers bleibt Avandeo allerdings insolvent – das für die Übernahme gezahlte Geld könne nur genutzt werden, um Personalkosten und in Teilen Forderungen der Gläubiger zu begleichen.

Der neue Besitzer plant, die Möbel von Avendeo in das eigene Sortiment aufzunehmen und die Lizenz dafür auch an andere Unternehmen zu vergeben. Avandeo könne dabei die globale Infrastruktur von Beliani sowohl bei der Beschaffung wie auch bei der Vermarktung nutzen, heißt es.

Ein erster Lizenzpartner für Beliani ist die chinesische Haier Group, die die Rechte an der Marke und den Möbeldesigns von Beliani nutzt. Bereits im Dezember 2013 hatte Avandeo die chinesische Tochtergesellschaft Designwelt Ltd. abgestoßen und unter anderem das Shopsystem an die chinesische Haier Group veräußert. Haier plant, die Marke Avandeo „nun auch großflächig in China, Taiwan, Macau und Hong Kong einzuführen und handverlesenes Design sowie konfigurierbare Großmöbel über ihr breit gestreutes Filialnetz und das Internet zu vertreiben“, so Avandeo im Dezember.

Avandeo wurde von den Brüdern Burkhard und Ulrich Gersch sowie Brigitte Wittekind gegründet, um Designmöbel zu niedrigen Preisen anzubieten. Investoren waren unter anderem Partech, der High-Tech Gründerfonds, der KfW, LBBW Venture Capital und Mountain Super Angel.

Bild: Avendeo