Berlin Innovation ConSensus

Google, Factory, Shell und Deutsche Bank kooperieren

Innovation – das Wort, das von allen fünf Repräsentanten von Google, Factory, Shell und Deutsche Bank auf der Pressekonferenz im Google-Büro Berlin am häufigsten fiel. Mit dem Berlin Innovation ConSensus wollen die Schwergewichte der deutschen Wirtschaft ihr Wissen zukunftsweisenden Startups zur Verfügung stellen.

Gesucht werden bei dem Projekt innovative Ideen aus den zehn Themenfeldern Gesundheit, Energie, Mobilität, Infrastruktur, Bildung, Kultur, Kreativwirtschaft, Finanzen, Arbeitsformen und Unternehmertum – dabei kann es sich um neue Ideen als auch bereits etabliertere Startups handeln. Die Vorschläge sollen per „Community-Sourcing“ eingehen – jeder kann bis Mitte August über die ConSensus-Website Ideen einreichen. Die zukunftsträchtigsten Ideen dienen dann als Grundlage für ein Gipfelwochenende mit 30 Teilnehmern aus Großunternehmen, Mittelstand, Startups, Kultur und Wissenschaft am 31. August und 1. September in der Factory in Berlin.

Auf dem noch wachsenden Startup-Campus sollen die Partner und Vertreter zu den eingereichten Ideen brainstormen, diese weiterdenken und die besten zehn Ideen herausfiltern. Zum Abschluss des Gipfels wird eine Kurzfassung des “Berlin Innovation ConSensus” der Öffentlichkeit präsentiert und an die Politik übergeben. Ein ausführlicher Bericht mit Analysen und Hintergrundmaterial soll Anfang Oktober folgen. Die Online-Plattform soll dauerhaft bestehen bleiben und als Ort der Debatte über Deutschlands beste Konzepte und Projekte dienen.

Startups erhalten Chance auf Einzug in Factory

„Für Google gehört das Streben nach permanenter Erneuerung sozusagen zur DNA. Der Berlin Innovation ConSensus soll das Innovationsklima in Deutschland fördern und den Mut zur Utopie in den Köpfen verankern“, sagte Wieland Holfelder, Entwicklungschef Google Germany. Innovationen sollten dabei nicht als zehnprozentige, sondern als zehnfache Verbesserung gedacht werden, um etwas wirklich Neues zu schaffen, so Holfelder weiter.

Die innovativen Startups sollen vorrangig vom großen Netzwerk, Know-how und auch Sachleistungen der Wirtschaftspartner profitieren. Auf die Frage nach finanzieller Unterstützung drucksten die Vertreter von Factory, Google, Shell und Deutsche Bank wiederholt herum – der Fokus liege auf dem ideellen Engagement der Partner. Allerdings sollen aussichtsreiche Unternehmen die Chance auf Einzug in die Factory bekommen, dem 16.000 Quadratmeter großen Gründer-Campus an der ehemaligen Mauer in Berlin. Eines der drei Ziele der Factory ist die Verknüpfung von Old und New Economy. Der Berlin Innovation ConSensus integriere sich daher gut in deren Strategie, so Factory-Initiator Simon Schäfer.

Berlin Innovation ConSensus

Titelbild: Michelle Kuepper