Doozer bekommt frisches Geld: Das Berliner Handwerker-Startup hat jüngst 3,5 Millionen Euro eingesammelt, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Unter den Geldgebern sind bekannte Branchengrößen wie der Vielfachgründer Christian Vollmann und Home24-Mitgründer Felix Jahn. Erstmals beteiligt sich mit Innogy Ventures auch ein VC an dem Unternehmen.

Mit dem neuen Kapital wolle man sich in der Branche etablieren, lässt sich Mitgründer und CEO Nicholas Neerpasch zitieren. Insbesondere solle das Geld für den Ausbau des Vertriebsteams sowie für die Weiterentwicklung des Produkts verwendet werden, heißt es auf Nachfrage von Gründerszene.

Neerpasch gründete Doozer im Jahr 2014 gemeinsam mit Jan Dörlitz. Letzterer hat sich im vergangenen Jahr aus dem operativen Geschäft zurückgezogen, sitzt aber noch im Beirat. In früheren Finanzierungsrunden hat das Startup bisher fünf Millionen Euro eingesammelt.

Doozer ist eine Online-Plattform zur Vermittlung von Handwerksleistungen zur Moderninsierung und Sanierung von Immobilien. Auf dieser können frei zusammenstellbare Leistungspakte zum Fixpreis gebucht werden. Doozer verspricht seinen Kunden eine durchschnittliche Kostenersparnis von rund zwölf Prozent. Geld verdient das Startup durch eine Provision.

Zu den Kunden des Unternehmens zählen nach eigenen Angaben Wohnungsunternehmen, Immobilienverwalter, Asset-Management-Gesellschaften, Genossenschaften und Kommunen, insgesamt verwaltet Doozer aktuell die Sanierungsaufträge von rund 200.000 Wohneinheiten.

Die Idee, den Handwerkermarkt zu digitalisieren, ist nicht neu. Neben Doozer sind weitere Startups auf dem Markt aktiv, darunter das 2015 gegründete Startup Homebell und das ebenfalls 2015 gegründete Startup Renovinga.

Bild: Getty Images / Peter Dazeley