Blick über die Dächer von Bielefeld: Kann hier ein florierendes Startup-Ökosystem entstehen?

Jeder denkt bei Startups an die Gründer-Hauptstadt Berlin. Oder an Hamburg, München oder auch Köln. Auf Bielefeld in der Region Ostwestfalen-Lippe kommt niemand so schnell. Das will die Bertelsmann Stiftung nun ändern und hat dafür vor zwei Monaten die in Bielefeld ansässige Founders Foundation ins Leben gerufen. Die gemeinnützige Initiative soll Startups nach Ostwestfalen-Lippe locken und Gründer vor Ort ausbilden.

Um das umsetzen zu können, gibt es zwei Programme für Gründungsinteressierte: In dem Founders Camp, das im September startet, werden Gründerteams über sechs Monate ausgebildet – die dann hoffentlich nicht nach Berlin abhauen, sondern die Szene vor Ort florieren lassen.

Für das Camp können sich Interessierte ab sofort mit ihren Ideen aus den Bereichen Big Data, Internet der Dinge und Industrie 4.0 bewerben. Die Teilnahme kostet nichts. Über die kommenden fünf Jahre will die Bertelsmann Stiftung bis zu 17 Millionen Euro für Founders Foundation springen lassen.

Neben dem Founders Camp gehört auch eine Akademie zur Founders Foundation, die von Sebastian Borek und Dominik Gross geleiteten wird. Bereits seit Ende April werden in der Akademie Kurse für zukünftige Gründer angeboten. Hinzu kommen übergreifende Veranstaltungen wie etwa Networking-Events.

Mentorin von Founders Foundation ist unter anderem Verena Pausder, Gründerin von Fox & Sheep und Startup-Teens, deren Familie aus Bielefeld kommt. Auch Christian Miele, Vice President des Risikokapitalgebers E.ventures, hilft mit. Des Weiteren zählen zum Team der Foundation lokale Unternehmer wie Datalook-Gründer Tobias Pfaff, der als Entrepreneur in Residence die Founders Foundation unterstützt.

Bild: Gettyimages / Westend61