Gründerszene-Weekly

Das war die Woche: Bigpoint entlässt über hundert Mitarbeiter, Yelp kauft Qype und Burda will Xing übernehmen.

Bigpoint entlässt 120 Mitarbeiter

Bigpoint galt lange als einer der großen Erfolge im Online-Games-Geschäft. Nun scheint das beachtliche Wachstum ein jähes Ende gefunden zu haben: 120 Mitarbeiter wurden gerade erst entlassen, allein 80 davon am Standort in Hamburg. Gründer Heiko Hubertz zieht die Konsequenzen und gibt sein Amt als CEO zum Jahresende ab.

Yelp übernimmt Qype

Das US-Bewertungsportal Yelp übernimmt den deutschen Konkurrenten Qype. Rund 50 Millionen US-Dollar soll das börsennotierte Unternehmen aus San Francisco dafür an Qype gezahlt haben. Die Übernahme könnte für Yelp den ersehnten Durchbruch auf dem deutschen Markt bedeuten.

Burda will Xing für 147,3 Mio. übernehmen

Der Burda-Verlag ist an einer vollständigen Übernahme aller Anteile des deutschen Business-Netzwerks Xing (www.xing.com) interessiert und unterbreitet allen verbleibenden Aktionären ein Übernahmeangebot. Mit der Übernahme von Xing forciert der Offenburger Medienkonzern weiter eine konsequente Ausrichtung gen Internet und Digital.

Bergfürst bekommt Bafin-Lizenz

Die Entscheidung ist positiv ausgefallen: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistung, kurz Bafin, hat der Crowdinvesting-Plattform Bergfürst die Erlaubnis erteilt, den Börsenhandel mit Aktien anzubieten. In Kürze soll deshalb die erste Emission erfolgen. Das Lizenzierungsverfahren hatte mehrere Monate gedauert.

Holtzbrinck investiert in Musicplayr

Der Musik-Aggregator Musicplayr (www.musicplayr.com) hat seine Finanzierung gesichert. Holtzbrinck Ventures (www.holtzbrinck-ventures.com) investiert 500.000 Euro in das Kölner Startup. Gleichzeitig mit diesem Seed-Funding beendet Musicplayr seine geschlossene Betaphase und wartet nun auf „die nächsten 100.000 Nutzer“. Mit Musicplayr können Nutzer Musikstücke aus verschiedenen Online-Quellen in einem Profil „kuratieren“.

Seven Snap wird versteigert

Das lange Zeit umstrittene Seven Snap wird verkauft. Auf Ebay wollen die Eigner ihre „Entertainment-Shopping-Platform“ an diesem Dienstag ab 15 Uhr 30 versteigern. Im März 2011 versuchte Seven Snap sein Comeback, nachdem die iPhone-App nach 17-monatiger Entwicklung von Apples Appstore abgelehnt wurde. Die Zahlen seien danach „beeindruckend“ gewesen, sagt Gründer Tobias Hieb, „jedoch mussten wir feststellen, dass […] schlichtweg die finanziellen sowie personellen Möglichkeiten fehlten.“