Das Team des Swiss Life Labs: Martin Meier, Adrian Bührer & Myke Näf

Das ist das Erfolgsrezept des Swiss Life Labs

„Ein Risiko war die Zusammenarbeit für beide Seiten“, resümiert Adrian Bührer, Leiter des Swiss Life Labs die Anfangsphase des Labs. Doch das Risiko hat sich ausgezahlt. Im Gegensatz zu anderen Innovations-Laboren hat die Swiss Life von Anfang an auf erfahrene und unabhängige Unternehmer statt auf angestellte Innovationsmanager gesetzt. Neben Adrian Bührer, einem bekannten Startup-Investor, der sein erstes Startup bereits 2002 gründete und fünf Jahre später an Axel Springer verkaufte, leitet ein nicht weniger bekannter Name der Schweizer Startups Szene das Lab: Myke Näf. Der Mitgründer und CEO von doodle.com, dem weltweit bekannten Terminfindungsdienst ist Co-Leiter des Labs und Adrians Sparring Partner.

Das “Minimal Viable Team” des Swiss Life Labs

Im Sommer 2016 gelang es den beiden, Martin Meier (damals Design Director von Ideo München) davon zu überzeugen, nach Zürich ins Lab zu kommen. „Zu dritt bilden wir das MVT, das ‚Minimal Viable Team’“, meint Martin Meier. „Wir vereinigen die Kompetenzen Business, Technologie und Design, kombiniert mit einem hervorragenden internationalen Netzwerk, das es uns erlaubt, Konzepte, Designs oder Startup-Kooperationen innerhalb weniger Tagen umzusetzen. Die Swiss Life Lab AG verfügt über ein eigenes Budget und ist auch in einem eigenen  Büro direkt an der Limmat beheimatet.“

Mehr als nur ein Lippenbekenntnis: So sieht Kooperation im Swiss Life Lab aus

Der Netzwerk-Gedanke ist überall zu spüren: So sitzen im gleichen Büro auch ein erfahrener Projektmanager, eine Anwältin, ein Backend-Entwickler und ein App-Programmierer – alle mit eigener Firma und eigenen Projekten. Und doch arbeiten die verschiedenen Parteien immer wieder zusammen an gemeinsamen Projekten für die Swiss Life, aber auch für andere Kunden. „Durch diese Offenheit und Durchlässigkeit gelingt es uns immer wieder, Herausforderungen aus unabhängiger Perspektive zu betrachten“, ist Bührer überzeugt. Und durch die hervorragenden Kontakte von Martin Meier in die deutsche und amerikanische Designer-Szene können auch immer wieder hochkarätige Freelancer für einzelne Projekte gewonnen werden. So entstehen Konzepte und Prototypen in kurzer Zeit und zu einem Bruchteil der Kosten, die normalerweise in einem Konzern entstehen würden.

Auf diesen Support können sich Gründer freuen

Myke Näf analysiert die Startups für das Lab, aber auch aus eigenem Interesse: Auch er investiert privat aktiv in Startups und ist zusammen mit Bührer außerdem als Venture Partner bei einer deutschen Venture Capital-Firma aktiv. Überhaupt spielen Startups eine zentrale Rolle im Lab: „Wir suchen jeweils den bestmöglichen Weg, die Startups zu unterstützen. Das kann eine Beteiligung sein, aber auch eine Partnerschaft mit einer unserer Tochterfirmen ist möglich“, sagt Peter Moor, Leiter Unternehmensentwicklung Swiss Life und Initiator des Labors.

Die Swiss Life verfügt über eine schlagkräftige Vertriebsorganisation in der Schweiz und in Deutschland und verwaltet eines der größten Immobilienportfolios Europas. So sind nicht nur Fintech- und Insurtech-Startups an an einer Zusammenarbeit interessiert, sondern vermehrt werden auch Proptech-Gründer auf den stillen Riesen in der europäischen Immobilienbranche aufmerksam.

Die drei neuen Themenschwerpunkte des Labs:

Digital Living

Hier arbeitet das Lab an der Schaffung eines übergreifenden Leistungsnetzes rund ums Wohnen, das die eigenen Immobiliendisziplinen und die externer Partner umfasst und daraus neue digitale Angebote bildet. Darin sollen bestehende Stärken der Swiss Life in der Immobilienverwaltung, im Asset Management, aber auch im Immobilienhandel mit neuen digitalen Geschäftsmodellen und Startups ergänzt und unterstützt werden. Hier sollen entlang einer klaren Strategie weitere Investitionen in Startups, aber auch Eigenentwicklungen vorangetrieben werden.

Future of Work

Das Lab befasst sich zurzeit mit der Thematik Future of Work / Gig Economy. Wie verändern sich die Lebens- und Arbeitswelten der Menschen und was heißt das für die Vorsorge? Wie müssen sich die Produkte der Swiss Life entwickeln, um auch in 10 oder 20 Jahren noch relevant zu sein? Hierzu hat das Lab eine Webplattform entwickelt und konzipiert Ideen für ein neues Versicherungsprodukt.

Personal Finance Planning

Wie muss sich die Beratung verändern, um den digitalen Ansprüchen einer neuen Generation gerecht zu werden?  Das Lab arbeitet an Konzepten, welche die hervorragende persönliche Finanzberatung der Swiss Life mit digitalen Möglichkeiten und den Vorteilen einer sozialen Mensch-zu-Mensch Interaktion verbindet. Ein erster Prototyp soll im Q3 vorgestellt werden.

Auf diesen drei Gebieten ist das Lab auch auf der Suche nach Startups, die mit der Swiss Life gemeinsame Ziele erreichen wollen. „Startups, die einen Beitrag zu diesen Themen liefern können und auf der Suche nach einer Partnerschaft oder einer (Minderheits-)Beteiligung sind, sollen sich unbedingt bei uns melden“,  meint Myke Näf und hofft auf spannende Kooperationen und Beteiligungen im Jahr  2017. Zwei Beteiligungen ist das Lab bereits Ende letzten Jahres eingegangen – und weitere sollen folgen.

Gründer, die mit dem Swiss Life Lab in Kontakt treten möchten, können sich gerne bei bei Adrian Bührer und Myke Näf melden!

 

Bilder: Swiss Life Lab