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Das Bitcoin-Startup Bitbond bekommt 600.000 Euro von bekannten Investoren: Neben Altinvestor Point Nine Capital steigen nun auch die Project-A-Gründer Florian Heinemann und Uwe Horstmann ein. Auch Business Angel Christian Vollmann, der auch an ResearchGate oder eDarling Anteile hält, sowie Home24-Gründer Felix Jahn zogen mit. Billpay-CEO Nelson Holzner, der im vergangenen Herbst zusammen mit Point Nine Capital 200.000 Euro an Bitbond gegeben hatte, beteiligte sich ebenfalls erneut.

Über Bitbond als Peer-to-Peer-Marktplatz können Kleinunternehmer auf der ganzen Welt Darlehen von Privatleuten bekommen. Bezahlt wird mit Bitcoins. Die Kreditwürdigkeit der Geldnehmer wird dabei sowohl vom Bitbond-Team als auch durch die Unternehmens-Technologie kontrolliert. Nach der erfolgreichen Überprüfung werden die Kreditnehmer auf der Seite gelistet und können sich zwischen Kurz- oder Langzeitkrediten mit Laufzeiten von sechs Wochen bis fünf Jahren entscheiden.

Der Vorteil für die Geldgeber: Die Zinsen sind mit durchschnittlich 13 Prozent sehr hoch. Der Vorteil für Kreditnehmer: Sie bekommen auch für ihre kleinen Unternehmen ein Darlehen, das viele Banken nicht gewähren würden. Außerdem benötigen sie für die Bitcoin-Transaktion kein Bankkonto. Mit den erhaltenen Bitcoins können sie direkt bei Großhändlern, die die Währung akzeptieren, Materialien kaufen oder sie über Online-Börsen in ihre lokale Währung umtauschen.

Bitbond wurde im Juli 2013 von Radoslav Albrecht gestartet, der zuvor bei der Unternehmensberatung Roland Berger tätig war. Das Startup beschäftigt vier Mitarbeiter. Aktuell sind nach Unternehmensangaben 10.000 Nutzer aus 120 Ländern auf Bitbond registriert, viele kennen das Konzept über gängige Bitcoin-Netzwerke. Seit dem Start wurden über Bitbond mehr als 600 Kredite vergeben. Das Startup kassiert bei einer erfolgreichen Vermittlung zwischen 0,5 bis 3 Prozent der Darlehenssumme als Provision.

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