Die App von Coinbase bei einem Londoner Nutzer am 20. November


Guten Morgen! Während wir geschlafen haben, ging woanders auf der Welt die Arbeit in der Startupszene weiter. Die Top-Themen:

Eine herbe Niederlage muss die große Handelsplattform für Kryptowährungen Coinbase einstecken. Ein kalifornisches Gericht hat bestimmt, dass das Unternehmen umfassende Daten über Nutzer herausgeben muss, die Währung im Wert von mindestens 20.000 US-Dollar im vergangenen Jahr gekauft, verkauft, versendet oder erhalten haben. Die Offenlegung hatte die US-Steuerbehörde gefordert. Der Grund: Obwohl Coinbase sechs Millionen Nutzer hat, hätten weniger als 1.000 Menschen in ihren letzten Steuererklärungen angegeben, Kryptowährungen besessen zu haben. Coinbase vertritt die Position, dass ein solch allgemeiner Verdacht nicht ausreiche, um bestimmte Konten offen zu legen. Laut Schätzungen des Unternehmens werden 14.355 Nutzer betroffen sein. [Mehr bei The Verge]

Bitcoin hat gestern am sechsten Tag in Folge einen neuen Höhepunkt erreicht: einen Preis von 11.000 US-Dollar. Noch am gleichen Tag fiel der Wert allerdings wieder deutlich. [Mehr bei Reuters]

Die USA sind beim Thema Startups die unangefochtene Nummer Eins und Europa schaut nur traurig zu. Oder? Eine neue Studie lässt aufatmen: Europa kann doch Tech. [Mehr bei Gründerszene]

Und hier sind weitere Schlagzeilen der Nacht:

Erinnert Ihr Euch noch an die wunderbaren elf Minuten, in denen der Twitter-Account von Donald Trump offline war? Der Mitarbeiter des Kurznachrichtendiensts, der dem US-Präsidenten den Garaus machte, hat sich jetzt zu erkennen gegeben – und er ist Deutscher. [Mehr bei TechCrunch]

Das neueste Mitglied im Unicorn-Club ist das MedTech-Unternehmen HeartFlow aus dem Silicon Valley. In einer aktuellen 150-Millionen-Runde wird das 2007 gegründete Unternehmen mit 1,4 Milliarden US-Dollar bewertet. Es vertreibt ein Gerät, das dabei helfen soll, koronare Arterienerkrankungen zu erkennen. [Mehr bei Recode]

Im Dezember wird SpaceX – das Raumfahrtunternehmen von Elon Musk – wieder Fracht zur Internationalen Raumstation transportieren. Dieses Mal wird es das mit einer Falcon-9-Rakete tun, die bereits in den Weltraum geflogen ist. Die NASA hat dies am Mittwoch bestätigt. [Mehr bei The Verge]

Die Messaging-App Snapchat hat ein neues Design bekommen, mit dem das strauchelnde Unternehmen jetzt wirbt. Die größte Neuerung: Inhalte von Freunden werden getrennt von denen der Publisher angezeigt. [Mehr bei The Next Web]

In unserem Lesetipp auf Gründerszene geht es heute um Influencer. Die Berliner Gründer Alina Schulte im Hoff und Julian Zietlow haben sich selbst zu den Werbegesichtern ihrer drei Fitness-Startups gemacht. Warum das nicht nur gute Seiten hat, erzählen sie bei uns. [Mehr bei Gründerszene]

Schönen Donnerstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: JUSTIN TALLIS / Getty