Der Branchenverband Bitkom hat sich mit der Gema auf Lizenzgebühren für Musik-Streaming geeinigt, SchülerVZ polarisiert mit Bewertungsplattform und Zattoo kooperiert mit Seven One Media.

Bitkom und Gema einigen sich

Eine wichtige Hürde im Online-Musik-Markt ist genommen: Der Branchenverband Bitkom und die Verwertungsgesellschaft Gema haben sich auf ein Lizenzmodell geeinigt. Pro Musikstück müssen Anbieter zwischen sechs und neun Cent zahlen, Bitkom-Mitglieder erhalten einen Rabatt. Für Dienste wie Simfy (www.simfy.de) und Spotify gibt es dadurch mehr Planungssicherheit, denn auch das Musikstreaming ist nun geregelt. Die Verhandlungen für „rein werbefinanzierte Musikdienste und Musikvideos“ stehen hingegen noch aus.

SchülerVZ: Die Mobbingplattform für deutsche Schulen?

SchülerVZ, Social-Network, Soziales NetzwerkHarte Vorwürfe gegen das deutsche Netzwerk SchülerVZ (www.schuelervz.net): „Offenbar will SchülerVZ die mehr oder weniger offizielle Mobbingplattform an deutschen Schulen werden“, schreibt Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach. Hintergrund ist der „VZ-Pausenhof“, auf dem Mitglieder sich gegenseitig „bewerten“ sollen. „Mobbing ist kein Kavaliersdelikt„, schreibt Lünenbürger-Reidenbach weiter und ruft alle Eltern auf, die Accounts ihrer Kinder löschen zu lassen.

Zattoo kooperiert mit Seven One Media

Das Zürcher Startup Zattoo bewegt sich weiter auf die Privatsender zu: Ab Januar 2012 kooperiert Zattoo mit der Vermarktungstochter von Prosieben Sat.1, der Seven One Media. Bisher können Nutzer  hauptsächlich öffentlich-rechtliche Angebote und ausgewählte Privatsender empfangen. Von den neun Millionen registrierten Zattoo-Mitgliedern sind 800.000 monatlich aktiv.

Artflakes expandiert in die USA

Der Online-Marktplatz für Kunstdrucke Artflakes produziert ein Jahr nach Gründung nun auch in den USA. Damit trägt das Berliner Unternehmen seiner internationalen Kundenstruktur Rechnung – nach eigenen Angaben kommen rund 75 Prozent der Anfragen aus dem Ausland. Über Artflakes verkaufen mittlerweile 35.000 Künstler ihre Werke. Im Mai erklärte Gründer Niklas Bolle das Prinzip im Gründerszene-Interview.

Zendesk internationalisiert weiter

Die Help-Desk-Software Zendesk hat ein Jahr der „internationalen Expansion“ hinter sich. Zum Abschluss des Jahres will man die Sprachenvielfalt nicht nur im Interface widerspiegeln, sondern gar automatisieren: Das System erkennt nun automatisch die Sprache, in der ein Kunde antwortet und gibt entweder automatisierte Antworten („So setzen Sie Ihr Passwort zurück“) zurück oder leitet das Ticket an einen entsprechenden Supportmitarbeiter weiter.

Wo liegt Deutschlands Gründerhauptstadt?

Es gibt Atmosphäre und es gibt Zahlen. Letztere machen eine kreisfreie Stadt zu dem, was sich sonst gern andere Städte wie Hamburg oder Berlin auf die Fahne schreiben: zur Gründerhauptstadt. Zum fünften Mal in Folge führt das hessische Offenbach die Gründerstatistik des Instituts für Mittelstandsforschung an: Auf 10.000 Einwohner kommen dort über 500 Gründungen.

Neuer Gründerwettbewerb: New By You

Gute Neuigkeiten für alle Gründer: Unter dem Namen New By You formiert sich in Stuttgart ein neuer Gründerwettbewerb, der Ende März 2012 erstmals in einem Preis gipfelt. Diese privatwirtschaftlich getragene Auszeichnung umfasst ein „Startup-Paket im Wert von rund 40.000 Euro“. Bewerbungen sind noch bis zum 29. Februar 2012 möglich.