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Bitstamp stellt vorrübergehend Betrieb ein

Wenige Monate nach dem millionenschweren Bitcoin-Debakel um den Marktplatz Mr. Gox steht nun eine weitere Handelsplattform vor Problemen: Bitstamp, dem laut eigenen Angaben weltweit drittgrößten Bitcoin-Marktplatz, sollen bis zu 19.000 Bitcoins mit einem Gegenwert von etwa fünf Millionen US-Dollar abhanden gekommen sein, schreibt ZDNet. Ob es sich dabei um einen Hack handelt, ist derzeit noch unklar. Als Reaktion auf den mutmaßlichen Diebstahl setzt der Marktplatz derzeit seine Transaktionen aus.

Die kompromitierten Bitcoins sollen aus dem sogenannten „operational wallet“ stammen. Diese Bitcoins befinden sich auf online angebundenen und damit potenziell hackbaren Servern. Hingegen nicht betroffen sollen 85 bis 90 Prozent der Bitstamp-Bitcoins sein. Diese lagern in „cold wallets“ und befinden sich auf vom Internet getrennten Rechnern.

Der aktuelle Fall erinnert an Mt. Gox. Dem Bitcoin-Marktplatz aus Tokio soll im vergangenen Jahr knapp eine halbe Milliarde US-Dollar der Kryptowährung gestohlen worden sein. Mt. Gox stellte wie derzeit auch Bitstamp erst vorrübergehend den Betrieb ein und musste anschließend Insolvenz anmelden und dann komplett schließen. Der Betreiber selbst sprach zum damaligen Zeitpunkt von Diebstahl. Die derzeit laufenden Ermittlungen deuten allerdings auf einen Betrugsfall hin.

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