Blue-Apron-Gründer Matt Salzberg 2014 auf einer Konferenz


Guten Morgen! Während wir geschlafen haben, ging woanders auf der Welt die Arbeit in der Startupszene weiter. Die Top-Themen:

Der US-amerikanische Kochboxen-Versender Blue Apron trennt sich von seinem Gründer und CEO Matt Salzberg – nur fünf Monate nach dem Börsengang. Der IPO ist desaströs verlaufen: Seit Ende Juni hat die Aktie 70 Prozent an Wert verloren und notierte zuletzt bei 2,99 US-Dollar. Gründe dafür sind die mächtige Konkurrenz durch Amazon, die Befürchtung, dass die Kunden Blue Apron nicht treu sind und enttäuschende Quartalszahlen. Das 2012 gegründete Unternehmen musste zuletzt Hunderte Mitarbeiter entlassen. Nachfolger von Salzberg wird der bisherige Finanzchef von Blue Apron: Brad Dickerson. Das Unternehmen konkurriert in den USA mit dem Berliner Startup HelloFresh, das ebenfalls kürzlich an die Börse ging. [Mehr bei Business Insider, TechCrunch]

Das neue Gründerszene-Wachstumsranking ist da – mit den am schnellsten wachsenden Startups des Landes! Gewonnen hat in diesem Jahr HomeToGo. Hier könnt Ihr alles über die Metasuchmaschine für Ferienhäuser lesen. Wer die Top Ten sind? Dazu findet Ihr mehr bei Gründerszene.

Und hier sind weitere Schlagzeilen der Nacht:

Fünf Frauen werfen dem Uber-Investor und Mitgründer von Sherpa Capital Shervin Pishevar sexuelle Belästigung vor. Sie geben an, Pishevar habe ihnen Angebote für Investments oder Jobs gemacht und diese Gelegenheiten ausgenutzt. Gegen Pishevar gab es bereits in diesem Sommer in London Ermittlungen wegen Vergewaltigung, welche die Polizei einstellte. Der Investor ist ein wichtiger Spender für die Demokratische Partei und hat Hillary Clinton und Barack Obama unterstützt. [Mehr bei Bloomberg]

Das Jahr des Mobilitätsunternehmens Uber ist voller Skandale. Nun präsentierte die Firma auch noch erhöhte Verluste. Das Ganze hat allerdings einen Profiteur: den US-Wettbewerber Lyft. In der ersten Jahreshälfte hat sich der Umsatz des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdreifacht und liegt bei 483 Millionen US-Dollar. Auch die Gewinnmarge hat sich verbessert [Mehr bei The Information]

Das soziale Netzwerk Pinterest verliert seinen wichtigsten Manager Tim Kendall nach mehr als fünf Jahren. Grund für den Abgang soll der bald geplante Börsengang sein. [Mehr bei Recode]

In den USA sind Fantasy-Football-Manager ein Millionengeschäft. Hierzulande versucht sich das Startup Kickbase an der Idee und trat 2016 bei der TV-Show DHDL auf. Was aus dem Startup wurde, steht heute in unserem Lesetipp auf Gründerszene. [Mehr hier]

Schönen Freitag Euch allen!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Steve Jennings / Getty