Die Information über die Panne des Fahrzeugs vorne wird via Cloud an nachfolgende Autos übertragen.

Glatte Straßen, gesperrte Spuren oder Nebel – eine neue Technologie des Kartendienstes Here stellt Autofahrern Daten über mögliche Gefahren, Unfälle und extreme Wetterbedingungen im Streckenverlauf zur Verfügung.

Der zur neuen „Safety Services Suite“ gehörende Dienst „Hazard Warnings“ aggregiert anonymisierte Echtzeit-Sensordaten aus vernetzten Fahrzeugen verschiedener Hersteller. Sie stammen von Sensoren wie Warnblinker, Nebelscheinwerfer, Kameras, Notfallbremssystemen und der elektronischen Stabilitätskontrolle (ESP).

Die Sensordaten aus dem Auto werden in einer Cloud gespeichert und zu sicherheitsrelevanten Informationen verarbeitet. Diese werden dann in die Bordinformations- und Assistenz-Systeme der verbundenen Fahrzeuge zurückgespielt. BMW wird der erste Hersteller sein, der ab Mitte 2018 die „Safety Services Suite“ in Serienfahrzeugen einsetzen wird – zunächst in Nordamerika und Westeuropa.

Auch Informationen über dynamische Schilder

So erhalten Fahrer und Beifahrer fast in Echtzeit Informationen über sich ändernde Straßenbedingungen und können gegebenenfalls ihre Route selbst ändern – oder von ihrer Navigationselektronik umlenken lassen. Das Programm „Here Road Signs“ ergänzt dieses Datenpaket mit aktuellen Informationen zur Straßenbeschilderung, darunter permanente und dynamisch sich verändernde Tempolimits.

Die „Safety Services Suite“ wurde auf Basis der von Here entwickelten Open Location Platform entwickelt. Sie ermöglicht es, anonymisierte Echtzeitsensordaten aus Fahrzeugzeugen verschiedener Fahrzeughersteller zu aggregieren und im Anschluss echtzeitnah in Form von gezielten und kontextrelevanten Informationen über sich ändernde Straßenbedingungen an Fahrzeuge zurückzuschicken.

„Digitale Echtzeit-Karten sowie ortsbasierte Dienste sind die Basis für die Mobilität von Morgen“, sagte Dieter May, Senior Vice President Digital Services and Business Models bei der BMW Group.

Zuletzt hatte Here eine Kooperation mit dem südkoreanischen Elektronikkonzern LG verkündet. Gemeinsam will man eine Telematiklösung für autonom fahrende Fahrzeuge entwickeln, die ebenfalls auf der von Here entwickelten Open Location Platform basieren soll. Ferner hatte Here das Security-Startup Advanced Telematic Systems (ATS) übernommen.

Bilder: Here Technologies