Zwei der insgesamt vier autonom fahrenden E-Busse auf dem dem Charité-Gelände in Berlin

Auf dem Berliner Charité-Gelände haben die ersten halbautonomen Busse den Regelbetrieb aufgenommen. Mit dem Projekt „Stimulate“ wollen der Bund und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) fahrerlose E-Kleinbusse testen. Hierfür werden bis zum Jahr 2020 etwa 4,1 Millionen Euro Forschungsgelder bereitgestellt. 3,2 Millionen kommen allein vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.

Das Projekt wurde erstmals im vergangenen Sommer vorgestellt. Auf dem Campus Charité Mitte und dem Campus Virchow-Klinikum im Berliner Wedding werden die E-Kleinbusse fortan auf drei festgelegten Routen mit festen Haltestellen und maximal 12 km/h unterwegs sein. Bis zu 15 Personen finden in den Fahrzeugen Platz. Während der Betrieb derzeit noch mit einer eingewiesenen Begleitperson durchgeführt wird, sollen die E-Kleinbusse in der abschließenden Projektphase vollständig autonom fahren.

In Berlin gab es bereits ähnliche Testläufe auf dem EUREF-Gelände. Die Deutsche Bahn arbeitete damals mit dem US-Unternehmen Local Motors zusammen. Seit einiger Zeit fährt auf dem Gelände der Shuttle EZ10 des französischen Startups Easymile. Die BVG setzt auf dem Charité-Gelände auf das gleiche Fahrzeugmodell. Daneben wird auch der Shuttle-Bus von Navya auf dem Charité-Gelände getestet. Das Fahrzeug ist auch als Schweizer Postauto bekannt.

Bild: Marco Weimer für Gründerszene und NGIN Mobility; 
Video: Marco Weimer für Gründerszene und NGIN Mobility