Burda verkauft den Aggregator Nachrichten.de, Mondia Media verspricht „deutsches Hulu“ und Kickpunkt wird versteigert.

Burda verkauft Nachrichten.de

Der Aggregator Nachrichten.de gehört nicht länger zur Burda-Gruppe. Das Unternehmen hat das Portal an den bisherigen technischen Partner Neofonie verkauft, die das Angebot nun weiter ausbauen wollen. Für Burda passte Nachrichten.de nicht in die Argumentationskette beim Kampf für ein Leistungsschutzrecht#. Doch mit Xing (www.xing.com), das sich neuerdings ebenfalls an Nachrichtenaggregation versucht, wäre Burda als großer Aktionär noch betroffen.

Mondia Media verspricht „deutsches Hulu“

Neue Hoffnung für Serienfans: Mondia Media will eine senderübergreifende Videoplattform schaffen und spricht selbst von einem „deutschen Hulu“. An dem amerikanischen Vorbild scheiterten zuvor nach langen Verhandlungen RTL und Prosiebensat1 (www.sevenoneintermedia.de), die ein entsprechendes Joint Venture die kartellrechtliche Hürde nicht schaffte. Noch Ende des Jahres will Mondia Media den Dienst aufnehmen.

Kickpunkt wird versteigert

Das Bonussystem Kickpunkt wird auf Ebay versteigert. 2006 gegründet, können die Macher den Dienst „leider aus zeitlichem Mangel“ nicht mehr fortführen. Rund 150 angeschlossene Online-Shops geben bei einem Einkauf „Kickpunkte“, die die Käufer an ihren Lieblingsverein spenden können. Das Prinzip sorgt laut Betreiber im Jahr 2012 für „geschätzte“ 7000 Euro Umsatz.

Triposo wird in Deutschland sesshaft

Das Reise-Startup Triposo eröffnet eine Dependance in Deutschland. Berlin soll der „Dreh- und Angelpunkt für die weitere Geschäftsentwicklung“ werden. Auch wenn sich Triposo selbst als US-Startup einstuft, hatte es bisher keinen festen Firmensitz: Das neunköpfige Team traf sich bisher nur bei Bedarf an wechselnden Orten. Team- und Geschäftspartner bringt Triposo in eigens gebauten Strandhütten unter – mitten im 250 Quadratmeter großen Büro am Mehringdamm.

Dein Telefon weiß, wo du sein wirst

Die Daten eines Mobiltelefons zeigen nicht nur, wo der Besitzer sich aufgehalten hat – sondern auch, wohin er noch gehen wird. Auf bis zu drei Meter genau lassen sich diese Vorhersagen errechnen, so die Erkenntnis von drei britischen Forschern. Als Basis hatten sie die Bewegungs- und Kontaktdaten von 200 freiwilligen Schweizern, die Nokia für einen Wettbewerb zuvor ein Jahr lang gesammelt hatte. Behörden und Werbewirtschaft sollen davon profitieren.