Hundefutter Canimix Tengelmann

Canimix, das MyMuesli für Hundefutter, ist offline

Der Tierfutterversand Canimix hat knapp zwei Jahre nach dem Start aufgegeben. Das berichten Deutsche Startups und das Online-Magazin Begoo. Der Shop hat laut Website seinen Betrieb zum Jahresende eingestellt, die Betreibergesellschaft wurde laut Handelsregister schon Anfang Dezember aufgelöst. Zwei der drei Gründer waren bereits im September als Geschäftsführer ausgeschieden. In das Startup hatte auch der Handelsriese Tengelmann investiert.

Das Produktangebot von Canimix – individualisiertes Hunde- und Katzenfutter – habe „leider nicht den erhofften Kunden-Zuspruch gefunden, der nötig gewesen wäre, um langfristig rentabel am Markt bestehen zu können“, erklärt das Hamburger Startup auf seiner Website.

Canimix ging Ende 2011 online, zunächst nur als Versand für Hundefutter. Das Trockenfutter konnten Kunden nach dem Vorbild von MyMuesli nach individuellen Wünschen selbst zusammenstellen. Außerdem bot das Startup ein Abo-Feature für regelmäßigen Futterversand an. 2012 erweiterte das Startup sein Angebot um Katzenfutter, konnte eine Kooperation mit der Handelskette Tchibo landen und wagte die Expansion nach Österreich.

Offenbar wuchs die Nachfrage jedoch nicht im gleichen Maß mit. Im Geschäft mit Tierfutter ringen eine ganze Reihe von Anbietern um Marktanteile, auf individuelle Futter-Mixe hat sich zum Beispiel auch das Dortmunder Startup Wunschfutter spezialisiert, das sich im vergangenen Frühjahr eine siebenstellige Finanzierung sichern konnte. Das von Canimix betriebene Abo-Konzept kämpft hingegen auch in anderen E-Commerce-Feldern mit Schwierigkeiten.

Bei Canimix waren als Geldgeber Tengelmann Ventures sowie Torsten Toeller, Gründer der Tierbedarfskette Fressnapf, an Bord. Sie hielten jeweils etwa ein Viertel der Anteile.

Bild: PantherMedia