Die Chronext-Gründer Ludwig Wurlitzer (links) und Philipp Man

Kein E-Commerce-Markt wachse derzeit so schnell wie der von Luxusuhren, meint Chronext. Und der Markt sei noch ganz am Anfang: erst ein bis zwei Prozent sollen online stattfinden. Ein Teil davon laufe über den Luxusuhren-Marktplatz von Chronext: Das Unternehmen aus der Schweiz will seinen Umsatz von Dezember 2014 bis Dezember 2015 um 380 Prozent gesteigert haben.

Das ist auch an Investoren nicht vorbei gegangen, die das Startup in der Serie C mit insgesamt elf Millionen Euro ausgestattet haben – das letzte Geld gab es vor wenigen Monaten. Die neue Runde wird angeführt von Partech Ventures. Daneben sind auch die Altinvestoren Capnamic Ventures, die NRW-Bank und InVenture Partners an Bord. Neu im Gesellschafterkreis ist Octopus Ventures, die bereits Exits bei Firmen wie Lovefilm oder Swiftkey vorzuweisen haben. Neben dem Unternehmenswachstum habe die Investoren auch die „Marktexpertise des Gründungs- und Management-Teams beeindruckt“, so Olivier Schuepbach, General Partner bei Partech Ventures.

Mit dem neuen Geld will Chronext sein Wachstum in Deutschland und Großbritannien sowie international ausbauen. Man wolle so „von den Vorteilen eines globalen Marktplatzes profitieren“, ergänzt Capnamic-Managing-Partner Jörg Binnenbrücker.

Chronext setzt neben seinem Marktplatz für neue und gebrauchte Luxusuhren auch auf das sogenannte Watchhunter-Team. Es soll kostenlos bei der Suche nach der gewünschten Uhr des Kunden helfen. Zudem unterhält das Uhren-Startup abgesehen von der reinen Online-Präsenz einen Flagship-Store in London. Dort präsentiert Chronext eine Auswahl seiner Uhren auch offline und Kunden können Online-Käufe vor Ort abholen.

Das von Philipp Man und Ludwig Wurlitzer gegründete Unternehmen konkurriert unter anderem mit Chrono24, Montredo und Watchmaster, die ebenfalls potent finanziert sind.

Bild: Chronext