pflegebox-commitmed-finanzierung

Kundenzahlen seit letzter Finanzierung verdoppelt

Zum zweiten Mal in acht Monaten bekommt das Berliner Startup Commitmed eine siebenstellige Investition für sein Abo-Produkt Pflegebox. Bereits im Juni 2014 steckten die IBB Beteiligungsgesellschaft, das Versandhaus Klingel, die Münchner Yabeo Capital (früher HMS Capital) sowie private Investoren, zu denen Susanne Porsche gehört, eine niedrige siebenstellige Summe in die Pflegefirma. Nun gaben diese Investoren erneut einen Millionenbetrag.

Mit dem Geld aus der jüngsten Finanzierungsrunde sollen neue Geschäftsbereiche im Pflegemarkt erschlossen werden. Mitgründer und Geschäftsführer Jörg Zimmermann plant, Angebote in den Bereichen Information und Beratung aufzubauen. Seit einer Woche ist zum Beispiel der sogenannte Pflegerechner online, mit welchem Angehörige berechnen können, wie viel Geld ihnen aus der Pflegeversicherung zusteht. „Dem Rechner liegt ein komplizierter Algorithmus zugrunde. Es ist vorstellbar, ihn Partnern als Lizenzmodell anzubieten“, sagt Zimmermann im Gespräch mit Gründerszene.

Die Pflegebox beinhaltet Produkte zur Pflege kranker Angehöriger wie Handschuhe, Desinfektionsmittel und Bettschutzeinlagen. Sie wird Kunden monatlich zugeschickt. Krankenkassen übernehmen Kosten für solche Materialen von bis zu 40 Euro im Monat. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen bereits über 10.000 Kunden – eine Verdopplung seit der letzten Finanzierungsrunde. Anfang 2013 beteiligten sich die IBB und der Klingel Versand erstmals an Commitmed, das im Juni 2011 von Jörg Zimmermann und Hans Nolte gegründet wurde.

Bild: Pflegebox