Die Contorion-Gründer Frederick Roehder, Richard Schwenke und Tobias Tschötsch (von links).
Die Contorion-Gründer Frederick Roehder, Richard Schwenke und Tobias Tschötsch (von links).

Zwei mittelständische Unternehmen waren bereits bei Contorion investiert: Das Stahlunternehmen Klöckner und das traditionsreiche Kärcher, Hersteller von Reinigungsgeräten, setzten auf den Werkzeug-Shop des Berliner VCs Project A.

Nun übernimmt der Mittelständler Hoffmann das Berliner Startup. Das Münchner Unternehmen verkauft wie Contorion Werkzeuge und erzielte damit im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro. „Mit diesem strategischen Schritt bauen wir unsere Digitalisierungskompetenz aus“, lässt sich Robert Blackburn, Vorstandsvorsitzender von Hoffmann, zitieren. „Gemeinsam werden wir unsere weltweiten Kunden zukünftig über alle Kanäle hinweg besser, schneller und umfassender bedienen und beraten können“, heißt es weiter.

Diese Kompetenz lässt sich das Unternehmen offenbar Einiges kosten: Laut eines Berichts von Online Marketing Rockstars war ein Kaufpreis von 120 Millionen Euro im Gespräch. Offiziell haben die Parteien zum Kaufpreis Stillschweigen vereinbart. Doch von einem Brancheninsider heißt es, der Preis liege tatsächlich in dieser Größenordnung.

Das Startup soll eigenständig bleiben

Contorion gibt für das erste Halbjahr 2017 an, einen Umsatz von etwa 20 Millionen Euro erwirtschaftet zu haben. 130 Mitarbeiter beschäftigt das Berliner Startup. Frederick Roehder, Richard Schwenke und Tobias Tschötsch hatten das Unternehmen 2014 gegründet. Für den Hauptinvestor Project A sei der Exit „eine der größten Erfolgsgeschichten“, heißt es.

Der Werkzeug-Shop soll nach dem Verkauf als eigenständige Marke unter der Leitung der Gründer bestehen bleiben. Auch der Berliner Standort bleibt, schreiben die Unternehmen. Contorion soll nun weiter wachsen.

Bild: Contorion