Die Gründer von Crate: Bernd Dorn, Jodok Batlogg und Christian Lutz (v.l.n.r.)

Es geht weiter bergauf für Crate: Das Big-Data-Startup mit Sitz in Berlin, dem österreichischen Dornbirn und San Francisco hat eine Finanzierung über vier Millionen US-Dollar abgeschlossen. Die Runde wird vom Londoner VC Dawn Capital angeführt. Auch die Altinvestoren Sunstone Capital, DFJ Esprit und Speedinvest beteiligten sich. Solomon Hykes, Gründer des unter Entwicklern gehypten Projekts Docker, investierte ebenfalls.

Einfach ausgedrückt will Crate Entwickeln dabei helfen, riesige Datenmengen unkompliziert im Backend zu speichern und zu sortieren. Crate selbst beschreibt sich als eine – Achtung! – „open-source, skalierbare, shared nothing distribuierte SQL-Datenbank für Container-Architekturen“.  Die Macher betonen, die Architektur von Crate sei speziell für die riesigen Datenanforderungen heutiger Internet-of-things-, Web- oder Mobil-Anwendungen gestaltet.

Gegründet wurde Crate von Jodok Batlogg, vormals CTO bei StudiVZ und Sevenload, Seriengründer Christian Lutz und Bernd Dorn, dem ehemaligen CTO von Lovely Systems. Im April 2014 konnte das Startup eine Runde über 1,5 Millionen US-Dollar abschließen. Damals sagte Batlogg: „Wir haben über Jahre mit großen Datenmengen gearbeitet. Uns wurde bewusst, wie notwendig eine moderne, verteilte Datenbank-Architektur ist, auf die über SQL zugegriffen werden kann.“

Im Oktober 2014 gewann das Team den Wettbewerb Startup Battlefield bei der TechCrunch Disrupt in London – mit einer Präsentation, die allen verständlich zeigen sollte, was das Startup eigentlich macht, wie Jodok Batlogg anschließend gegenüber Gründerszene schilderte.

Mit dem neuen Kapital will Crate, das mittlerweile 18 Mitarbeiter beschäftigt, mehr Kunden gewinnen und seine Kerntechnologie ausbauen. Außerdem soll der Standort im Silicon Valley erweitert werden. Nach Unternehmensangaben wurde Crate in den vergangenen sechs Monaten über 350.000 Mal heruntergeladen.

Übrigens: In einem Beitrag auf Medium erklärt Investor Ari Helgason von Dawn Capital, warum der Londoner VC in Crate investierte.

Bild: Crate