Innerhalb eines festgelegten Stadtgebiets können sich Nutzer per Smartphone ein Robotertaxi ordern.

Daimler und Bosch planen offenbar gemeinsam den kommerziellen Einsatz von Robo-Taxis. Das berichtet die Branchenzeitschrift Automobilwoche. Die beiden deutschen Konzerne wollen demnach ihre Fahrzeuge schneller als die Google-Schwester Waymo auf die Straße bringen. Das dürfte schwierig werden, denn die Amerikaner haben die Betriebserlaubnis für Robo-Taxis bereits erhalten.

„Die Kooperation mit Bosch läuft sehr gut. Wer übliche Produktentstehungszeiten kennt, weiß, dass die Einführung entsprechender Systeme in greifbare Nähe rückt“, sagte Daimler-Strategiechef Wilko Stark der Automobilwoche. Die Kooperation der beiden Konzerne bei der Entwicklung selbstfahrender Systeme war bereits im April 2017 angekündigt worden.

Der Autokonzern Daimler verfügt mit seinen Mobilitätsdiensten Mytaxi, Via und Moovel bereits über eine große Erfahrung im Management von Fahrzeugflotten.

Anders als Waymo, die Serienfahrzeuge des Herstellers Fiat-Chrysler nutzen und diese um Selbstfahrtechnologie erweitern, soll das Robotaxi aus Stuttgart von Grund auf als autonomes Taxi konzipiert werden und dem Bericht zufolge auch nicht in den Handel kommen. Nach Informationen der Automobilwoche handelt es sich dabei um Vans auf der Basis der V-Klasse.

Auch Volkswagen arbeitet an Robotaxi-Konzepten wie der Selbstfahrstudie Sedric. Ferner haben die Wolfsburger 300 Millionen Dollar in den Uber-Konkurrenten Gett investiert.

Auf der Fachmesse Bosch ConnectedWorld 2018 am Mittwoch in Berlin zeigt das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen seine Mobilitätsdienste und auf Vernetzung basierende Service-Angebote für Autofahrer.

Bild: DAimler