Daniel Fuchs
Erfolgreiche weibliche Influencer, wie es im Werbejargon gerne heißt, gibt es in Deutschland viele. Sie heißen Pamela Reif, Caro Daur, Jessica Weiß und so weiter. Männer sind in diesem Business bisher rar – oder zumindest unscheinbarer. Einer der erfolgreichsten unter ihnen ist Daniel Fuchs. Der 29-Jährige zählt unter dem Namen Magic_fox 1,2 Millionen Follower auf Instagram.

Auf seinen Fotos posiert Fuchs vor glänzenden Porsches, oberkörperfrei badend im türkisblauen Meer oder in Denker-Pose vor einem Café. Alle Bilder sind in bester Qualität, die Outfits von Daniel Fuchs strahlend sauber und die Haare sitzen perfekt. Für die meisten Fotos bekommt er rund 30.000 Likes, für einige sogar 60.000.

Fuchs ist eigentlich studierter Maschinenbauer. Nach seinem Studium arbeitete er im Anlagenbau, parallel baute er ab 2014 seinen Instagram-Kanal auf. Nach einigen Monaten entschied er, sich voll auf seine Karriere bei Instagram und anderen sozialen Medien wie Snapchat zu fokussieren.

„Irgendwann kam einfach der Punkt wo es zeitlich und auch körperlich nicht mehr vertretbar war, beides parallel zu führen“, sagt Fuchs auf Nachfrage von Gründerszene. „Aktuell frage ich mich oft, wie ich das damals nur gemacht habe.“ Seinen Job im Anlagenbau kündigte er schließlich. Bisher habe er das nicht bereut. 

Geld verdient Daniel Fuchs heute mit Kooperationen, eine Agentur aus Hamburg unterstützt ihm seit vergangenen Jahr dabei. Wie viel er verdient, will er allerdings nicht verraten. Nicht einmal Kooperationspartner möchte er auf Nachfrage nennen. Aus einigen Bild-Beschreibungen geht allerdings hervor, dass Fuchs beispielsweise mit der Automarke Landrover, dem Uhrenhersteller Longines oder dem Berliner Startup Foodspring kooperiert und so sein Geld verdient und Reisen finanziert.

Doch wer macht eigentlich die vielen Fotos von Daniel Fuchs? Auf Nachfrage erklärt der 29-Jährige, dass seine besten Freunde Sandro Rasa und Kosta Williams ihn unterstützen. „Wir gestalten den Blog The-Modern-Man zusammen und machen auch alle Fotos selber“, sagt Fuchs. „Die Fotos auf meinem Instagram-Kanal sind zu 90 Prozent selber geschossen.“ Die restlichen entstünden bei professionellen Shootings.

Langfristig möchte Fuchs das, was viele sogenannte Influencer wollen: ein Mode-Label gründen oder „was im Bereich Fitness machen“. Auch die Rückkehr in seinen alten Beruf als Maschinenbauer ist für ihn allerdings nicht ausgeschlossen.

Bild: Pulse Advertising