Der französische Musikstreaming-Dienst sichert sich 130 Millionen Dollar neues Kapital und die individualisierbare Tageszeitung Niiu kehrt zurück.
130 Millionen Dollar für Deezer
Der Musikstreaming-Dienst Deezer hat eine Finanzierung in dreistelliger Millionenhöhe abgeschlossen. Es ist die vierte Finanzierungsrunde für das französische Startup, das Geld stammt von Warner Music, Access und Idinvest. Den deutschen Markt betrat Deezer noch vor Spotify, Ende 2011. 25 Millionen Euro des neuen Kapitals sollen zum Aufkauf von Aktien verwandt werden.
Niiu kehrt zurück
Die invidualisierbare Tageszeitung Niiu (www.niiu.de) kündigt ihr Comeback an. Anfang 2011 stellte die Firma ihren Betrieb ein – die gedruckte Version galt als gescheitert. Da das Prinzip aber nach wie vor Anklang finde, versuchen es die Gründer Wanja Sören Oberhof und Hendrik Tiedemann nun mit einer iPad–App. Finanziert wird der zweite Anlauf von Presse Union, Intan Group und dem Business Angel Tobias Eismann.
Amerikanische Angst vor den Samwers
Ein Interview mit einem deutschsprachigen Tech-Magazin? Das sei das Schlimmste, was einem Startup passieren kann – so zumindest die Erfahrung, die t3n-Reporterin Yvonne Ortmann in San Francisco machte. Der gute Grund des betroffenen Gründers: „Er wolle unbedingt vermeiden, dass die deutschen Samwer-Brüder auf seine Idee aufmerksam werden.“ Dennoch: Die Wertschätzung der Samwerschen Brüder sei in den Staaten eine andere als hierzulande.
Zattoo will auf den Fernseher
Das Zürcher Startup Zattoo (zattoo.com) hat einen auf den ersten Blick unlogischen Plan: Es will den „Fernsehbildschirm als weiteren Vertriebskanal“. Da Zattoo das lineare Programm bestehender TV-Sender eins zu eins ins Netz streamt ist dies scheinbar kein Mehrwert. Doch: „Man denke da an die vielen Zweitgeräte in den deutschen Haushalten, an die öffentlich-rechtlichen Digitalsender und andere Kanäle, die viele nicht empfangen können“, so der Zattoo-Manager Jörg Meyer. Dazu kämen freilich noch die Pay-TV-Angebote.
Mobile meets Facebook (in Berlin)
Mobile und Facebook – für einige Analysten zwei nicht ganz eingespielte Einheiten. Das Blog Futurebiz will Spezialisten beider Disziplinen zusammenbringen und lädt zum zunächst einmaligen Event „Mobile meets Facebook“ am 25. Oktober 2012 um 20 Uhr. Mit dabei ist der Facebook-Manager Heiko Hebig, der die Potentiale des Open Graphs für mobile Apps erklären will.