Delivery Hero setzt seinen Wachstumskurs fort. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, ist der Umsatz des Essenslieferdienstes im Vergleich zu 2016 um 60 Prozent gestiegen. Damit setzt die Delivery Hero Gruppe, zu der etwa Foodora, Lieferheld oder Pizza.de gehören nun auf vergleichbarer Basis rund 138 Millionen Euro um. „Insgesamt profitieren wir von einer Kombination aus strukturellem Marktwachstum und den Auswirkungen unserer laufenden Investitionen in Technologie, Marketing und Kundenerlebnis“, sagte Niklas Östberg, CEO von Delivery Hero.  

Das Unternehmen ist in mehr als 40 Ländern mit verschiedenen Marken vertreten. Erst im Sommer war Delivery Hero an die Börse gegangen und war nach nur drei Monaten in den S-Dax hochgestuft worden. Der Aktienkurs stieg nach Bekanntgabe der Zahlen im Laufe des Tages leicht um etwas mehr als ein Prozent an. Insgesamt hat sich die Aktie seit dem Börsengang von 25,50 Euro auf derzeit 38,50 Euro verteuert. Das Unternehmen schreibt allerdings nach wie vor rote Zahlen. Es heißt, im kommenden Jahr soll zumindest die Gewinnschwelle vor Steuern und Abschreibungen (Ebitda) geknackt werden. In dieser Hinsicht bezeichnete Delivery Hero die Entwicklung als „planmäßig“. Genaue Angaben zur Gewinnentwicklung werden im jüngsten Bericht nicht gemacht.

Als Umsatztreiber erwiesen sich laut der Quartalsmitteilung des Unternehmens die Märkte im Mittleren Osten und Nordafrika. Hier wuchs das Geschäft im dritten Quartal um 91 Prozent. In Amerika war es ein Plus von 80 Prozent, in Asien und Europa ging es um 47 beziehungsweise 46 Prozent nach oben. In den ersten neun Monaten des Jahres kam Delivery Hero damit auf einen Umsatz von 384,4 Millionen Euro. Die Prognose für das Gesamtjahr (540 Millionen Euro) sieht der Lieferdienst damit bestätigt. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 12.500 Mitarbeiter.

Bild: Delivery Hero