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Delivery Hero veröffentlicht seine Halbjahresbilanz

Die Foodora-Mutter Delivery Hero konnte im ersten Halbjahr 2017 ein Umsatzwachstum verzeichnen. Die Gesamterlöse der Lieferplattform stiegen in diesem Zeitraum laut Geschäftsbericht um 66 Prozent. Damit erzielte die Delivery Hero Gruppe einen Umsatz von 246,5 Millionen Euro, allerdings auch Verluste von 209,9 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2016 machte Delivery Hero rund 297 Millionen Euro Umsatz und machte 221 Millionen Verlust.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2017 erwartet das Berliner Startup Umsatzerlöse zwischen 530 und 540 Millionen Euro. Gewinn erzielt die Firma nach eigenen Angaben in diesem Jahr noch nicht. 2018 wolle sie mindestens einen Monat profitabel sein, meldet sie.

Die Aktionäre nahmen die aktuellen Zahlen wohlwollend auf: Die Aktie konnte nach Börsenstart um 0,55 Prozent an Wert gewinnen und notiert derzeit bei 32,68 Euro.

Delivery Hero ist in mehr als 40 Ländern mit verschiedenen Marken vertreten. In Deutschland gehören Pizza.de, Lieferheld und Foodora unter das Dach der Berliner Lieferplattform. Im europäischen Markt lag der Umsatz für das erste Halbjahr bei 95,5 Millionen Euro. Das ergibt ein Wachstum von 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Erst im Sommer ist Delivery Hero an die Börse gegangen und wurde nach nur drei Monaten in den S-Dax hochgestuft.

Weltweit sind die Bestellungen über Marken der Delivery Hero Gruppe um 47 Prozent auf 131,8 Millionen angestiegen, heißt es in dem Geschäftsbericht. Delivery Hero verarbeitet Bestellungen mit einem Brutto-Warenvolumen von insgesamt 1,75 Milliarden Euro. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 12.500 Mitarbeiter. Die Personalkosten sind im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 um fast das dreifache angestiegen und machten im Jahr 2017 32,3 Millionen Euro aus. Für das Marketing gab Delivery Hero fast 50 Millionen Euro mehr aus, was laut aktueller Bilanz 155,8 Millionen Euro ergibt.

Delivery Hero gab in seinem Geschäftsbericht außerdem bekannt, das Food-Delivery-Unternehmen Appetito24 aus Panama zu übernehmen. Erst kürzlich erwarb das Berliner Startup die verbliebenen Anteile an dem koreanischen Lieferdienst Foodfly.

Bild: Delivery Hero