Seit 2014 betreibt die Lufthansa mit dem Innovation Hub ein Startup- und Ideen-Center in Berlin. Die jungen Unternehmen entwickeln dort Apps und Webseiten – sowohl für die Kunden als auch für den internen Gebrauch. Produkte wie das Portal AirlineCheckins, auf dem Nutzer bei verschiedenen Fluggesellschaften online einchecken können, sind dort bereits entstanden. Jetzt folgt der Schritt von Berlin in die USA.

Um näher an den Innovationen aus dem Silicon Valley zu sein, kooperiert das Unternehmen mit Plug and Play. Der US-Accelerator, der auch mit Axel Springer zusammenarbeitet, hat in San Francisco einen neuen „Travel & Hospitality Track“ eröffnet – und daran dockt die Lufthansa ihr Innovations-Programm an. Ein eigenes Büro sei allerdings nicht geplant, heißt es auf Nachfrage. Lufthansa-Mitarbeiter würden aber regelmäßig vor Ort sein.

In einem dreimonatigen Mentoren-Programm sollen 20 bis 30 Startups die Möglichkeit bekommen, ihre Geschäftsmodelle zu entwickeln. Dabei gelten ähnliche Voraussetzungen wie für den kürzlich eröffneten Accelerator von Lufthansa Cargo. Startups bekommen abgesehen vom Mentoring einen besseren Zugang zu Investoren. Bewerben können sich die Unternehmen direkt auf der Webseite von Plug and Play.

Die Lufthansa hat Innovationen dringend nötig, um sich mit neuen Angeboten zu einem Mobilitätsdienstleister weiterzuentwickeln. Die USA – als einer der größten Reisemärkte – ist dabei besonders wichtig. Das Problem des Dax-Konzerns: Die Margen im Fluggeschäft sind durch die Billigflieger unter Druck und Geschäftsleute reisen weniger.

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