Die Gründer von Talentcube: Sebastian Niewöhner, Hendrik Seiler und Sebastian Hust (von links)

Bewerbungsfahren laufen nach dem immer gleichen Muster ab: Lebenslauf, Anschreiben und Anhang per Mail schicken und auf Antwort warten. „Warum nicht also auch per Smartphone bewerben“, dachten sich die Gründer des Münchener Startups Talentcube. Die drei Studienfreunde Hendrik Seiler, Sebastian Niewöhner und Sebastian Hust entwickelten 2015 eine App, über die Jobsuchende sich mit einem Videoclip bewerben können. Gegründet wurde Talentcube in Esslingen, ein Jahr später zog das Trio nach München.

Die App funktioniert so: Nachdem Bewerber ihren Lebenslauf auf die App geladen haben, müssen sie drei Fragen bezüglich der gesuchten Stelle direkt über ein Video beantworten. Die Fragen werden von den Personalern vorab an die Anzeigen angepasst. Auf diese Weise können Jobsuchende ihre Bewerbung persönlicher gestalten und Recruiter erhalten einen individuellen Eindruck, ohne die Personen zum Gespräch einladen zu müssen.

Rund 100 Unternehmen nutzen Talentcube bereits, darunter IBM und die Allianz. Kooperationspartner zahlen für den Service einen Abo-Preis: Pro Quartal und Stellengesuch kostet die Vermittlung beispielsweise 1.500 Euro. In diesem Jahr plant das Startup 280.000 Euro umzusetzen. Zwölf Mitarbeiter beschäftigt Talentcube derzeit. Um weiter expandieren zu können, forderten die Gründer von den Löwen 400.000 Euro für eine Beteiligung von 20 Prozent.

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Bild: Talentcube