der kleine knick
Präsentieren den Investoren Ralf Dümmel und Judith Williams ihre aufstellbaren Schultüten: Johanna Kettner (r.) und Tobias Otto (2.v.l.)

Weil ihnen herkömmliche Schultüten zu langweilig sind, bauen Johanna Kettner und Tobias Otto ihre eigenen Modelle: in Form von Dinos, Drachen oder Einhörnern. Das Besondere daran: Die Überraschungstüten sind dreidimensional gebaut – und können selbständig stehen. Mit einer Höhe von 72 Zentimetern reichen sie manchen ihrer kleinen Besitzer bis zur Brust.

„Die Idee kam uns durch den Sohn von Freunden”, erzählt Gründerin Johanna Kettner im Gespräch mit Gründerszene. Der Junge habe sich vor drei Jahren eine Schultüte gewünscht, bestenfalls mit Dinos darauf. Kettners Partner Tobias, ein gelernter Druck -und Verpackungsingenieur, habe daraufhin die erste stehende Schultüte entwickelt. Und weil die so gut ankam, gründeten die beiden ein Jahr später das Startup Der Kleine Knick. Das war 2016.

Verkauft werden die 3D-Tüten im gleichnamigen Online-Shop. Im Vergleich zu herkömmlichen Modellen sind ihre Produkte allerdings nicht ganz günstig: Rund 30 Euro müssen Eltern für die Dinotüte auf den Tisch legen. Zum Vergleich: Ein einfaches Modell ist bei Amazon bereits für fünf Euro zu haben.

Im ersten Jahr lief der Verkauf schleppend: 200 Schultüten hat das Startup 2016 nach eigenen Angaben verkauft, in diesem Sommer seien es bereits 1.300 Stück gewesen. Mittlerweile kooperiere das Familienunternehmen auch mit dem Einzelhandel, heißt es. Beispielsweise habe in Bayern ein Schreibwarenladen mit drei Filialen die Produkte ins Sortiment genommen.

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Bild: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer