Abflussreiniger, Kaugummis, Strumpfhosen, Suppen, Gewürze – in dem neuen Laden in der Kölner Innenstadt gibt es keinen Fokus. Ordentlich sieht es hier trotzdem aus, Artikel stehen steril in den Regalen, der Boden glänzt, Blumenvasen und andere Deko-Artikel sind zwischen den hell angestrahlten Produkten angeordnet. Und Tablets hängen an der Wand.
Der Laden ist die neueste Marketingmasche hinter dem Vox-Quotenmagneten „Die Höhle der Löwen“ (DHDL). Ab Samstag werden hier 30 Produkte aus den ersten drei Staffeln der TV-Show verkauft, bei der Gründer ihre Entwicklungen vor Investoren präsentieren und eine Beteiligung ergattern wollen. So wird etwa die vegane Pizza-Alternative Lizza in den Regalen liegen, ebenso wie die Bio-Suppen von Little Lunch oder die Produkte des Frankfurter Unternehmens DasKaugummi – obwohl der Deal für das Kaugummi-Startup nach der Show platzte.
Zur Präsentation des Shops und Vorschau der neuen Staffel haben die Macher der Sendung Journalisten in das neue Geschäft geladen. Mit viel Getöse präsentiert der Sender die fünf Investoren Frank Thelen, Carsten Maschmeyer, Judith Williams, Ralf Dümmel und Dagmar Wöhrl, die sich geduldig ins Blitzlichtgewitter stellen, Fragen beantworten und ihre Investments aus DHDL promoten. Die Namen, die immer wieder fallen: Suppen-Produzent Little Lunch, Abflussreiniger Abfluss-Fee, Gewürz-Verkäufer Ankerkraut, Popcorn-Startup Popcornloop und der Kleber Blufixx.
Das Geschäft soll laut Vox all die DHDL-Produkte verkaufen, die ins Regal passen. Heißt: Apps oder größere Geräte werden außen vor gelassen. Da der Shop von dem Hype um die Gründershow leben soll, kommen jeden Mittwoch, also einen Tag nach der Ausstrahlung der neuesten Folge, die Produkte aus gerade bekannt gewordenen Deals ebenfalls in den Verkauf.
Zum Ende der vierten Staffel im November ist wieder Schluss, dann schließt der Pop-Up-Store seine Türen – voraussichtlich bis zum Start der fünften Staffel in 2018.
So sieht das Geschäft aus: