Der Datenspeicherdienst Dropbox treibt seinen Börsengang voran. Das Unternehmen aus San Francisco kündigte am Montag an, bei dem geplanten Sprung aufs Parkett 36 Millionen Aktien auszugeben. Derzeit werde erwartet, dass die Titel 16 bis 18 Dollar je Anteilsschein kosten dürften.

Am oberen Ende dieser Spanne wird das US-Unternehmen so mit mehr als sieben Milliarden Dollar bewertet. Bei einer Finanzierungsrunde 2014 war Dropbox allerdings noch auf fast zehn Milliarden Dollar taxiert worden. Der Börsengang wird also zum zentralen Test für den Wert der 2007 gegründeten Firma. 

Dass eine Abwertung beim IPO nicht wegweisend für die Entwicklung des Unternehmens sein muss, bewies beispielsweise der Payment-Diensleister Square. Ihn brachte Gründer und CEO Jack Dorsey 2015 mit einem Wert von nur 2,9 Milliarden US-Dollar an die Börse. Geplant waren mindestens 20 Prozent mehr. Heute aber liegt die Marktkapitalisierung bei 20,4 Milliarden Dollar.

Dropbox bot zunächst nur einen kostenlosen Service an, mit dem Verbrauchern Fotos, Musik oder andere Daten teilen können. Dies haben mittlerweile aber nicht nur der direkte Rivale Box, sondern auch große Technologie-Konzerne wie Google, Microsoft oder Amazon im Sortiment. Dropbox konzentriert sich daher verstärkt auf Geschäftskunden. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen elf Millionen zahlende Kunden in 180 Ländern.

Reuters/kyr

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