Ein Konkurrent hat gerade aufgegeben – DreamCheaper erhält Millionen-Investment

Die DreamCheaper-Gründer Leif Pritzel und Nathan Zielke (von links)
Wenn man hundert Leute auf der Straße fragt, würden sie wissen, dass die Preise für Benzin und Lebensmittel sich verändern, glaubt Nathan Zielke. „Aber dass Hotelpreise schwanken, ist bei vielen noch nicht angekommen“, sagt der Gründer von DreamCheaper. Das will er mit seinem Unternehmen ändern.
Um ihr Modell bekannter zu machen, hat DreamCheaper nun neues Geld aufgenommen. Insgesamt 1,5 Millionen Euro erhält das Startup. Altinvestoren wie TruVenturo, der Beteiligungsgesellschaft von Nils Regge, und der HomeToGo-Gründer Wolfgang Heigl schießen nach. Ein Teil aus der neuen Investment-Runde soll dabei ins Marketing fließen. In einer ersten Finanzierung 2015 hatte das Unternehmen einen siebenstelliges Investment von Rockets-Fonds Global Founders Capital und Holtzbrinck erhalten.
Der Konkurrent TripRebel ist insolvent
Ein Konkurrent ist bereits an dem Problem der fehlenden Bekanntheit gescheitert. TripRebel aus Hamburg musste kürzlich aufgeben. Das habe auch am mangelnden Erfolg der Marketing-Kampagne gelegen, teilte das Unternehmen damals mit.
Der DreamCheaper-Gründer sieht das Problem des Konkurrenten eher bei der Technik: „Wir haben regelmäßig Test-Anfragen an TripRebel geschickt – und nie ein Umbuchungsangebot bekommen“, sagt Zielke. TripRebel sei nur bei einigen Buchungsportalen angeschlossen gewesen und hätte so wenig Vergleichsangebote finden können, behauptet Zielke. Dennoch schaute sich Dream Cheaper seinen Angaben nach im Insolvenzverfahren das Konkurrenz-Unternehmen an und bot auf die Daten von „einigen tausend Kunden“ und den Facebook-Kanal von TripRebel, erhielt aber den Zuschlag nicht.
Mit dem Geld aus der Finanzierungsrunde soll nun auch die Technik weiterentwickelt werden. Beispielsweise will DreamCheaper auch alternative Hotels für die Einsparungen anbieten. Bislang trackt das Unternehmen nur die Preisschwankungen beim gebuchten Hotel. Auch ein Service für Unternehmen ist in Planung. In Berlin beschäftigt das Startup etwa zehn Mitarbeiter, die Entwickler arbeiten von Vietnam aus.
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