Der US-Seriengründer bleibt für weitere zehn Jahre Tesla-Chef. Zuletzt war viel über einen möglichen Weggang Musks spekuliert worden. Diesen Gerüchten setzt der E-Autobauer mit der am Dienstag veröffentlichten Mitteilung nun ein Ende.

Die Verlängerung seiner Amtszeit bei Tesla ist für Musk allerdings an ambitionierte Ziele geknüpft: Er soll den Autobauer zu „einer der wertvollsten Firmen weltweit“ machen, heißt es. Tesla hat sich dafür eine Reihe von Zielen verordnet: In 50-Milliarden-Dollar-Schritten soll der Firmenwert auf 650 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Derzeit liegt der Börsenwert bei 59 Milliarden Dollar. Außerdem gibt es operative Umsatzziele.

Nur wenn Elon Musk die Ziele erreicht, soll er eine Vergütung bekommen. Allerdings fließt weder Geld in Form eines festen Gehalts noch in Form von Boni. Für jede erreichte Stufe soll Musk stattdessen ein Paket mit 1,69 Millionen Aktien bekommen. Das entspricht aktuell einem Prozent an dem Autobauer. Schafft er es nicht, geht er leer aus.

Kritiker werten die Ankündigung vermutlich als neusten PR-Gag des Unternehmens, das zuletzt eine ganze Reihe von Rückschlägen hinnehmen musste und weiter Geld verbrennt: Zeitweise hat der E-Autobauer im vergangenen Jahr knapp eine halbe Million Dollar pro Stunde verloren. Der US-Autoexperte Bob Lutz, der die Branche seit Jahrzehnten beobachtet, geht davon aus, dass Tesla bald pleite geht.

Das neue Vergütungssystem dürfte den Ehrgeiz des Gründers aber erneut anstacheln.

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