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In dieser Woche hat die Metro Group als alleiniger Gesellschafter den Onlineshop der Einkaufsplattform Emmas Enkel geschlossen – jetzt ist klar, was mit der Marke passiert. Die Warenhaus-Kette Real werde sie übernehmen, wie die Lebensmittelzeitung herausgefunden hat. Bei Metro habe man aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit keine Zukunft mehr für das Konzept gesehen, heißt es in der Meldung. Nach Angaben der Lebensmittelzeitung wolle sich Real mit dem Schritt die Möglichkeit offenhalten, die Marke in Zukunft anderweitig zu nutzen.

2014 stieg der Handelskonzern Metro mit einer 15-prozentigen Beteiligung bei dem Unternehmen ein, vor vier Monaten übernahm der Investor dann den Hauptanteil von 93 Prozent. Zeitgleich zogen sich die beiden Gründer Sebastian Diehl und Benjamin Brüser aus dem operativen Geschäft zurück. Die Höhe des Kaufpreises kommunizierten die Beteiligten nicht. Noch im Juli diesen Jahres verkündeten sie, das Internet-Geschäft des Startups weiter ausbauen zu wollen. Im Zuge dessen wurden auch die drei Läden, die Emmas Enkel bis dato betrieb, geschlossen.

Emmas Enkel wurde im Jahr 2011 von Diehl und Brüser gegründet. Die Läden des Startups sollten dabei an kleine Tante-Emma-Läden von früher erinnern, mit einem übersichtlichen Sortiment und Beratung. Kaffeetrinken wie in einem Café konnte man in den drei Geschäften in Berlin, Düsseldorf und Essen auch. Außerdem ließen sich die Waren vor Ort mit dem Smartphone einscannen und sich dann nach Hause liefern lassen – volle Einkaufstüten sollten die Kunden der neuartigen Tante-Emma-Läden nicht mehr schleppen müssen.

Bild: Screenshot Metro