Lernen, wie man innovative Geschäftsmodelle entwirft, die auch funktionieren. Darum soll es beim Entrepreneurship Summit am 13. und 14. Oktober in Berlin gehen. „Der Schwerpunkt des Entrepreneurship Summit liegt auf wissensbasierten Gründungen und unterscheidet sich damit grundlegend von anderen Veranstaltungsformaten“ – Barbara Hoppe, Assistentin von Professor Faltin, erklärt die Veranstaltung im Interview mit Gründerszene. Es gibt Tickets und Bücher zu gewinnen.

Barbara, was ist der Entrepreneurship Summit?

Der Entrepreneurship Summit 2012 folgt der Tradition einer jährlich stattfindenden Großveranstaltung zum Thema „Gründen“. Die Teilnehmer lernen von Experten, wie man ein gut durchdachtes Ideenkonzept ausarbeitet, und erhalten Anregungen für das eigene Startup. Dabei fördert die Veranstaltung die Vernetzung von potenziellen Gründern mit erfahrenen Gründern als Rollenvorbilder und Diskussionspartner.

In den letzten Jahren hat die Veranstaltung eine stetig wachsende Teilnehmerzahl zu verzeichnen. So nahmen 2009 bereits 900 Gründungsinteressierte teil und am Summit-Wochenende im Oktober 2011 stieg die Zahl auf täglich 1.500.

Für wen ist die Veranstaltung interessant, welche Besucher werden erwartet?

Das Credo des Entrepreneurship Summit lautet „Discover your potential. Be an entrepreneur“. Aufbauend auf den Prinzipien „konzept-kreativ gründen“, „Entrepreneurship nicht mit Business Administration gleichsetzen“ und „Mit Komponenten gründen, statt alles selbst aufzubauen“ richtet sich die Veranstaltung an (potenzielle) Gründer aus allen Bereichen der Gesellschaft.

Entrepreneurship bietet die Chance, mit unkonventionellen Ideen und Sichtweisen zu arbeiten und gerade damit erfolgreich am Wirtschaftsleben teilzuhaben und etablierte Strukturen aufzubrechen. Dies bietet große Chancen vor allem für jene, denen der Bereich des Unternehmerischen bisher fremd war.

Welche Idee steckt hinter dem Entrepreneurship Summit?

Wer ein Unternehmen gegründet hat, kennt den Prozess: an der Gründungsidee arbeiten, daran feilen, Teile verwerfen, neu kombinieren – solange, bis ein wirklich ausgereiftes, tragfähiges Entrepreneurial Design entsteht.

Aus diesem Grund hat die Stiftung Entrepreneurship 2010 den Entrepreneurship Campus ins Leben gerufen. In dieser virtuellen Community treffen Gründungsinteressierte nicht nur Gleichgesinnte, sondern finden auch eine Vielzahl an Online-Trainings-Modulen für ein gut ausgearbeitetes Geschäftsmodell.

Doch Online-Training braucht als Gegenstück reale Präsenzphasen. Die Veranstaltung ist das jährliche Zusammenkommen des aus dieser Arbeit hervorgegangenen Netzwerkes und geht doch weit darüber hinaus.

Wie wird die Konferenz ablaufen?

In Impulsgruppen, Workshops und Podiumsdiskussionen geben rund 150 prominente Gastreferenten aus den Bereichen Business-, Social-, Educational-, Ecological- und Cultural-Entrepreneurship ihr Know-how weiter. Keynote-Speaker Gerald Hüther, Bernd Kolb, Florian Langenscheidt und Alexander Osterwalder werden im Besonderen auf das Motto der Veranstaltung „Innovation and Diversity. Berlin – vielseitiger als Silicon Valley“ eingehen.

Zwischen Entrepreneurship und dem kulturell-kreativen Bereich besteht eine innere Verwandtschaft, denn längst ist Entrepreneurship ein offenes, attraktives Feld für eigenständiges, schöpferisches Handeln. Dabei entstehen entscheidende Denkanstöße und Innovationen aus dem Zusammentreffen von Ideen aus unterschiedlichen Kulturen und Disziplinen. Um den Brückenschlag zwischen den Disziplinen sowohl inhaltlich als auch optisch zu verwirklichen, erwarten den Teilnehmer spannende und interessante Experimente mit Künstlern.

Und danach, was sollen die Teilnehmer mit nach Hause nehmen?

Der Fokus der Veranstaltung liegt seit Beginn auf der Vermittlung von Methoden und Techniken zur Erarbeitung eines tragfähigen, ausgereiften Geschäftskonzepts. Die Teilnehmer sollen befähigt werden, konzept-kreativ zu gründen, Business-Model-Innovationen zu entwickeln und den Ansatz „Gründen mit Komponenten“ anzuwenden.

Der Schwerpunkt des Entrepreneurship Summit liegt auf wissensbasierten Gründungen und unterscheidet sich damit grundlegend von anderen Veranstaltungsformaten oder Bereichen wie klassische Selbständigkeit, Handwerk oder technologieorientierte Gründungen.

Welche Personen und Organisationen stecken hinter dem Event?

Der Entrepreneurship Summit ist eine Veranstaltung der Stiftung Entrepreneurship. 2001 von Günter Faltin gemeinsam mit einem Kollegen gegründet, will sie mehr Menschen für das Thema Unternehmensgründung interessieren und eine offenere Kultur des Unternehmerischen fördern. Professor Faltin leitet den Arbeitsbereich Entrepreneurship der Freien Universität Berlin.

1985 gründete er die Projektwerkstatt GmbH mit der Idee der „Teekampagne“. Bereits in den neunziger Jahren initiierte er das Labor für Entrepreneurship und ist als Business Angel erfolgreicher Startups tätig. Unter anderem erhielt er das Bundesverdienstkreuz als „Pionier des Entrepreneurship-Gedankens in Deutschland“. In seinem Bestseller „Kopf schlägt Kapital“ fordert er neue Inhalte und Wege in der deutschen Gründungslandschaft.

Barbara Hoppe, vielen Dank für das Interview.

Tickets und Bücher zu gewinnen

Unter allen Lesern, die bis zum 10. Oktober um 13:00 Uhr unter diesen Artikel einen Kommentar hinterlassen, in dem sie erklären, wieso sie gerne auf den Entrepreneurship Summit wollen, verlost Gründerszene insgesamt zehn Freikarten.

Außerdem verlost Gründerszene zehn Exemplare des Buches „Kopf schlägt Kapital“ von Professor Faltin unter allen Lesern, die in einem Satz erklären, wieso sie meinen, dass Kopf Kapital schlägt, oder auch, wieso dem nicht so ist. Die Teilnahmebedingungen zum Gewinnspiel können hier abgerufen werden.

Veranstaltungsinformationen Kompakt

  • Ort: Freie Universität Berlin, Garystrasse 35, 14195 Berlin (Henry-Ford-Bau)
  • Datum: 13. und 14. Oktober 2012
  • Kosten: 45 Euro für Studenten, 75 Euro für angehende Gründer und 150 Euro für Unternehmer.
Bild: Entrepreneurship Summit