Stereotypen sind keine Audiospuren

Kooperationen zwischen Startups mit komplementärem Geschäftsmodell gehören zum guten Ton in der Szene. Im Falle von Mymuesli und Etsy (der Katalog liegt der Müsli-Bestellung bis Herbst dieses Jahres bei) mögen sich die Vorteile einer Koop dem einen oder anderen erst beim zweiten Hinsehen erschließen.

Bei Aussagen mit teils astrologischem Wahrheitsgehalt weist der Etsy-Blog etwa Liebhaber des Bircher Müslis grundsätzlich auch als Liebhaber von „einfach gut gemachten Dingen“ wie dem Brotkorb aus Stroh aus, während zum Beispiel Blaubeer-Müsli-Fans grundsätzlich „arty“ und „etwas peppiger“ sind und damit natürlich ganz klar Produkte wie die Birkenholzlampe und die handbemalte Eulentasse präferieren, so der Blog. Gründerszene findet diese Stereotypen-Betrachtung ganz „knorky“ und schlägt MyMuesli deshalb folgende ebenfalls naheliegenden Kooperationspartner vor:

  • MyParfum: Neben der Vorliebe zum Personalisieren lässt auch die Namensgleichheit auf eine übereinstimmende Zielgruppe schließen. Und mit dem frischen Duft und vollem Magen geht es dann zu einer Vorstellung von My Fair Lady.
  • Bruce Lee: Ist zwar vor 40 Jahren verstorben, aber Müsli bei einem Bruce-Lee-Film genießen? Nahe-lee-gend!
  • Kiveda: Studien haben ergeben, dass Käufer des Kickstart-Women-Müslis ohne Ausnahme auch zur Küchenzeile Envena für 2.470 Euro greifen. Etwas preisbewusster sind grundsätzlich Cornflakes-Fans, die ausschließlich das Modell Zaleti für schlappe 970 Euro käuflich erwerben.
Bild: Bestimmte Rechte vorbehalten von Arnold Unterholzner