Weniger Auswahl für Fab-Kunden

Der Design-Shop Fab reduziert sein Angebot in Europa und verkauft nur noch maßgefertigte Möbel. Das berichtete zuerst Tech.eu. Das US-Unternehmen hatte ursprünglich eine deutlich größere Produktpalette und bot neben individualisierten Möbeln auch herkömmliche Designermöbel, Mode und Kunst an.

Auf die Entlassungen der vergangenen Monate folgt damit eine massive Reduzierung des Angebots. Fab erklärt dazu in seinen FAQs, dass sich das Unternehmen nun auf den Verkauf der „beliebten maßgefertigten Möbel-Linie“ konzentrieren wolle. An anderer Stelle heißt es allerdings, dass das Angebot nur vorübergehend verkleinert werde.

Deutschland war nach der Übernahme des Berliner Wettbewerbers Casacanda zum wichtigsten außeramerikanischen Markt für Fab geworden. Doch der Design-Shop hatte sich bei der Expansion in Europa übernommen: Zu hohe Marketing- und Personalkosten verursachten eine Abwärtsspirale – über 100 Mitarbeiter mussten im vergangenen Jahr in der Europazentrale in Berlin entlassen werden.

In einem Blogpost veröffentlichte CEO Jason Goldberg am Dienstag eine Liste mit den Dingen, die er 2013 falsch gemacht habe. Er gesteht ein, dass er in Europa viel zu schnell zu viele Leute eingestellt habe – und leicht größenwahnsinnig geworden sei. Er sei so sehr auf Wachstum fokussiert gewesen, dass er sich „nicht einmal die Zeit genommen habe, um sich mit den sich anbahnenden schwierigen Problemen auseinanderzusetzen“.

Bild: Screenshot Fab.com