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Facebook: Glück macht traurig

Auch der fleißigste Entrepreneur muss mal Pause machen, Leute! Hier also eine kleine Ablenkung für alle, die sich schon immer gefragt haben, warum für eine Facebook-Sitzung eine ganze Taschentuchpackung herhalten musste.

Eine Studie von Forschern der TU Darmstadt und der HU Berlin will herausgefunden haben, dass Facebook bei vielen negative Gefühle hervorruft. Dazu befragte das Forscherteam 600 deutsche Facebook-Nutzer nach ihren Erfahrungen. Laut der resultierenden Studie „Envy on Facebook: A Hidden Threat to Users‘ Life Satisfaction?“ fühlte sich ein Drittel der Befragten nach dem Facebook-Konsum etwa traurig oder frustriert. Der Hauptgrund liegt hierbei bei den positiven Nachrichten anderer Facebook-Nutzer, die bei den Befragten Neidgefühle hervorrufen. Die Kompensierung dieser Gefühle führt zu einer erhöhten und positiveren Selbstpräsentation, welche wiederum den Neid anderer Nutzer hervorruft.

Facebook selbst dürfte das Ganze sogar in die Karten spielen. Von den Forschern wurde besonders die Testgruppe als anfällig für Neid eingestuft, die sich eher als passive Informations-Konsumenten, denn aktive Poster sahen. Da sich diese Nutzer aber zur Kompensierung des Neidgefühls anschließend häufiger selbst präsentierten, etwa durch Foto- oder Text-Beiträge, steigt auch die Anzahl der für Facebook verwertbaren Nutzerdaten, sowie der Aktivitätsgrad der Community.

Bild: Flickr/Maroon Surreal