Facelift Benjamin Schröter Teja Töpfer
Facelift Benjamin Schröter Teja Töpfer Die Facelift-Gründer Benjamin Schröter (links) und Teja Töpfer

Exit in Hamburg: Die DuMont-Mediengruppe hat 75 Prozent der Anteile an Facelift übernommen. Das Startup aus der Hansestadt vertreibt eine selbst entwickelte Social-Media-Marketing-Software. Mit dem Kernprodukt namens Facelift Cloud können Marken und Agenturen ihre Kommunikation und Werbung über soziale Netzwerke kontrollieren, steuern und messen. Der Preis für die Übernahme ist nicht bekannt. Die Zustimmung des Kartellamts zu dem Deal steht noch aus.

Facelift wurde 2011 von Ex-BCG-Berater Benjamin Schroeter (41) und dem ehemaligen Ruder-Weltmeister Teja Töpfer (41) gegründet. Beide lernten sich während des BWL-Studiums kennen. Das Besondere: Drei Jahre konnten die Gründer ihr Startup bootstrappen, erst 2014 holte sich Facelift 15 Millionen US-Dollar von einem in London ansässigen arabischen Family-Office.

Auch nach der Übernahme durch DuMont halten Schroeter und Töpfer die restlichen 25 Prozent an dem Unternehmen und werden als Geschäftsführer an Bord bleiben. Die Facelift-Gruppe umfasst fünf Gesellschaften in Deutschland, Frankreich und Dubai mit dazugehörigen Büros. 200 Mitarbeitern arbeiten für die Firma, das nach eigenen Angaben mittlerweile 1.000 Kunden aus unterschiedlichen Branchen hat. Unter ihnen seien sowohl mittelständische Unternehmen als auch Weltmarken wie Ikea, Samsung, BASF, Nestlé, Panasonic oder Mercedes-Benz.

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„Die DuMont Mediengruppe bietet seit je her Kommunikations- und Marketinglösungen für Unternehmen an. Facelift ist vor diesem Hintergrund eine ideale Erweiterung unseres Portfolios, zumal das Geschäftsmodell Software-as-a-Service ein außerordentlich attraktives Zukunftsfeld für DuMont ist“, kommentiert Patrick Wölke, Geschäftsführer DuMont Digital, die Übernahme. Zur DuMont Mediengruppe gehören unter anderem die Medienmarken Kölner Stadt-Anzeiger, Kölnische Rundschau, Berliner Zeitung, Mitteldeutsche Zeitung, Berliner Kurier und Hamburger Morgenpost. Über die Venture-Fonds Capnamic und DuMont Venture ist die Mediengruppe an mehreren Startups beteiligt.

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Bild: Facelift