Fineway_Geschaeftsführer Feigelbinder und Bohl
Fineway_Geschaeftsführer Feigelbinder und Bohl Die Gründer von Fineway: Markus Feigelbinder (l.) und Markus Bohl

Hotel- und Reiseplattformen gibt es unzählige im Netz. Aber nur wenige Angebote bilden auch das ab, was in der Offline-Welt das gute alte Reisebüro tut: die Beratung. Wer nämlich keine Ahnung hat, wohin der nächste Urlaub gehen könnte, der verbringt die nächsten freien Tage vielleicht auf Balkonien. Gerade jetzt im Winter ist das nicht so toll.

Ändern will das ein Unternehmen aus München: Fineway. Das Jungunternehmen konnte gerade einen siebenstelligen Betrag einsammeln. Sieben Millionen Euro gibt es von Bayern Kapital, Axel Springer, MairDumont Ventures und verschiedenen Family Offices. Insgesamt hat das Startup damit seit dem Start neun Millionen eingesammelt.

Reisesuchende klicken sich auf der Webseite von Fineway ihre Reise durch mögliche Reiseregionen zusammen, geben aber auch an, ob etwa ein Familienurlaub geplant ist, wie aktiv sie sein wollen oder ob Entspannung und Auftanken auf dem Programm stehen. Zudem kann etwa die Art der Unterkunft über Schlüsselwörter wie „modern“, „klassisch“ oder „gemütlich“ ausgewählt werden. Am Ende soll ein auf den Kunden zugeschnittenes Reiseerlebnis herauskommen. Dazu arbeitet im Hintergrund ein automatisierter Travelbot, der auf künstliche Intelligenz aufbaut.

Gegründet wurde das Unternehmen 2015 von Markus Bohl (ehemals Roland Berger) und Markus Feigelbinder (ehemals Amazon und Westwing). Für das Startup arbeiten derzeit 45 Mitarbeiter. Durch das Investment wolle man die Belegschaft nun um Experten in den Bereichen Data Science, Data Engineering und Conversational Design aufstocken.

Bild: Fineway; Hinweis: Axel Springer ist Mehrheitseigner von Vertical Media, dem Verlag hinter Gründerszene