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flowkey Das Flowkey-Team und Investor Rüdiger Zarnekow (rechts)

Sechsstellig für TU-Startup Flowkey

Das Berliner Startup Flowkey konnte eine Seed-Finanzierung in sechsstelliger Höhe einfahren. Das aufgenommene Kapital soll die Markteinführung beschleunigen, sowie in Produktweiterentwicklung und Marketing fließen. Flowkey entwickelt Instrumenten-Lern-Apps und entspringt dem Centre for Entrepreneurship (CfE) der TU-Berlin. Das CfE brachte zuletzt Startups wie Panono hervor, die mit einer Panorama-Ball-Kamera im Januar dieses Jahres den bisherigen deutschen Indiegogo-Crowdfunding-Rekord einstellten.

An der aktuellen Flowkey-Runde sind insgesamt vier Business Angels beteiligt: der TU-Professor Rüdiger Zarnekow (TUB Entrepreneurship Supporter des Jahres 2013), Dawanda-Seed-Investor Heinz Ackermann, Ergo-Kommunikation-Gründer und -Geschäftsführer Hans Ulrich Helzer und Social-Media-Experte Marcel Risker. Überzeugt habe „die technologisch innovative Lösung, der attraktive und weitgehend unerschlossene Markt für Online-Musikunterricht, ein überzeugendes Geschäftsmodell und ein sehr gutes Team“, so Zarnekow.

Flowkey ist eine Instrumenten-Lern-App, die sich von der Konkurrenz mit einer individuellen Anpassung an den Nutzer absetzen möchte. Über das Mikrofon eines mobilen oder Desktop-basierten Endgeräts wird analysiert, welche Töne der Nutzer spielt. Die Lerndaten werden daraufhin intelligent ausgewertet. Flowkey ermöglicht damit die Analyse des eigenen Spiels. Die Ergebnisse fließen in den Lernprozess ein. „Zum einen reagiert das System auf das Spieltempo des Nutzers, wodurch man neue Songs viel einfacher und schneller als bisher lernen kann. Zum anderen passt sich Flowkey dem Lernziel des Nutzers an und empfiehlt passende Songs oder Übungen“, erläutert Flowkey-Mitgründer und -CEO Jonas Gössling.

Gössling gründete das Startup zusammen mit Alexander Heesing und Ahmed Hassan, alle drei TU-Absolventen. Derzeit befindet sich das Produkt noch in der Private-Beta-Phase, die Public Beta soll im Mai folgen. Zudem sollen neben der aktuell zum Einsatz kommenden Web-App noch in diesem Jahr native Apps für Android und iOS erscheinen. Auch das derzeit auf Klavierunterricht beschränkte Produkt soll erweitert werden, im nächsten Schritt für Gitarre.

Bild: Flowkey