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41 Millionen bei zwei Millionen Umsatz

Foursquare (www.foursquare.com) rüstet auf. Von den VCs Silver Lake Partners, Andreessen Horowitz, Union Square Ventures, O’Reilly AlphaTech Ventures und Spark Capital, so berichtet Businessweek, fließen dem US-Unternehmen 41 Millionen US-Dollar zu. Ungewöhnlich bei dem Kapitalzufluss ist, dass ein Großteil der Millionen als Kredit von Silver Lake stammen. Die genauen Details der Vertragsausgestaltung sind dabei nicht bekannt. Damit umgeht das Unternehmen die andauernde Frage nach seiner Bewertung, die in früheren Runden bei 600 Millionen US-Dollar gelegen haben soll.

In den vergangenen Monaten war es ruhig um den Location-Based-Service-Check-In-Bereich rund um Vorzeigestartup Fourquare geworden. Einst in den Himmel gelobt ist das Unternehmen aus New York City für viele von der Bildfläche verschwunden. Der Grund: Was zum Launch 2009 noch frisch und neu war, ist mittlerweile nicht mehr als ein alltäglicher Service, der unter anderem selbst auch in Facebook nur einen Klick entfernt ist. Auch der überzogene Hype um LBS allgemein hat sich normalisiert. Die dieszbezügliche Goldgräberstimmung ist verflogen.

Die 41-Millionen-Finanzierung ist aber auch deshalb fragwürdig, da Foursquare im letzten Jahr lediglich einen Umsatz von zwei Millionen US-Dollar vermelden konnte, so Unternehmensinsider. Die Hauptmonetarisierungsform des Dienstes sind Einnahmen über Anzeigen in den Suchergebnissen. Das dieses Modell aber anscheinend nur semierfolgreich funktioniert, belegen die Umsatzzahlen nach bald vier Jahren nach Gründung.

Welche Neuerungen wird Foursquare mit dem Millionenkredit entwickeln, um solider aufgestellt zu sein?